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Richtung Oberbergisches Land
Eisenbahnen zwischen Rhein und Mark: zur betrachteten Region des Oberbergischen Mit dem hier verwendeten Begriff des “Oberbergischen” im weiteren Sinne bezeichnet man die Landschaft südlich der drei bergischen Großstädte Remscheid, Solingen und Wuppertal bis zur Sieg. Westlich sind es die Ausläufer zum Rhein, östlich geht es nahtlos über ins märkische Hügelland. Es handelt sich also nach der politischen Abgrenzung nicht nur um den eigentlichen Oberbergischen Kreis (Gummersbach), sondern ebenso um den Rheinisch-Bergischen Kreis (Gladbach). Von einer eigenen “Rheinisch-Bergischen” Region wird wirtschaftlich-kulturell und auf das Eisenbahnnetz bezogen ansonsten kaum gesprochen. Historisch gesehen bestehen zwischen dem Wuppertal resp. den beiden früheren Schwesterstädten Barmen und Elberfeld und dem Oberbergischen Land teilweise recht enge Beziehungen - und dies hat sich für Jahrzehnte auch auf den Eisenbahnsektor bezogen (Zugkurse, Bw-Einsätze). Der Gesamtkomplex “Richtung Oberbergisches Land” besteht auf der WebSite aus mehreren regionalen Bereichen, und zwar aus vier streckenbezogenen und des Weiteren aus vier ortsbezogenen Seiten. Auf einer Streckenseite wird ausschließlich die “Zentralbahn” zwischen Remscheid-Lennep und Dieringhausen mit Weiterführung durchs Wiehltal bis Waldbröl betrachtet (nord->südwärts durch die Direktion Wuppertal). Auf ihr gab es von der Schwebebahnstadt aus für viele Jahrzehnte durchgehende Züge und die Seite entspricht am besten der Intention, von Wuppertal aus “direkt Richtung Oberberg” zu fahren. Eine zweite Seite macht aus oberbergischer Sicht einen kleinen Abstecher in den nordöstlichen Randbereich, wo der “Beyenburger Strecke” von Wuppertal über Radevormwald nach Brügge eine eigene Darstellung gewidmet ist. Auf einer anderen Streckenseite wird nordwestlich die “Balkanstrecke” zwischen Lennep und Opladen vorgestellt, von Wuppertal früher auch schnell erreichbar. Im südlichen Bereich domniert(e) die oberbergische Bahnszene die “Aggertalstrecke” (Ost-West-Verbindung), von Dieringhausen Richtung Köln noch betrieben und ins Märkische Bergland Richtung Olpe stillgelegt. Neben den besagten vier regionalen Strecken-Seiten betreffen den Gesamtbereich Oberberg vier weitere Seiten, zum einen sind das die beiden Bahnhöfe in Dieringhausen und Radevormwald und zum anderen die beiden Bahnbetriebswerke von Dieringhausen und Brügge.
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Eigene Seiten zu den Eisenbahnen im Oberbergischen und zur angrenzenden Mark
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Es verzweigt sich: Bf. Marienheide Wir stehen in der Verzweigungsstation Marienheide. Hier trafen die Strecken aus Wuppertal und Hagen aufeinander. Auf gemeinsamer Trasse ging es dann weiter zum Bahnknoten Dieringhausen. Entsprechend dieser Funktion war der Bahnhof Marienheide ausgestattet. Von der alten Bahnherrlichkeit ist heute allerdings nicht mehr viel geblieben. Er- freuen wir uns umso mehr am “letzten Zug” und am Bahnhofsgebäude mit dem schönen Bahnhofs”schild”. Mit der Schieferverkleidung ist das Gebäude eine typische Erscheinung in der Region (Lok 211 240 im Mai 1985 mit N 6067). Foto Wolfgang Bügel
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Einheits-Dampf im Aggertal: Bw Dieringhausen Die Maschinen der Reihe 50 waren bei der Bundesbahn fast überall im universellen Einsatz zu finden. So natürlich auch auf den Strecken im Oberbergischen. Bis weit in die 1960er Jahre hinein wurden damit noch Leistungen im Personenverkehr erbracht, im Güterverkehr gab es zuletzt meist Übergabezüge. Wir sind um 1965 zu einem Besuch ins Bw Dieringhausen aufgebrochen und können auf den Freiständen 50 1418 und 50 496 fürs Archiv einfangen. Foto Holger Schmidt
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Preußen-Dampf im Aggertal: Bw Dieringhausen Eine preußische T 14 im Westen der Republik, das hat es im Plandienst seit 1960 nicht mehr gegeben. Bei der DDR- Reichsbahn konnte man sie noch länger sehen. Die 93 230 kommt vom Museum Dresden und ist eine 15jährige Leih- gabe an das Eisenbahnmuseum in Dieringhausen. Unklar ist, ob die Lok betriebsfähig aufgearbeitet wird. Dieringhau- sen hat ein lebendiges Bahnmuseum mit vielen einsatzfäigen Fahrzeugen, Aktivitäten und Angeboten. Aufarbeitun- gen werden meist in eigener Werkstatt durchgeführt (11.9.2010). Infos: www.eisenbahnmuseum-dieringhausen.de. Foto Holger Schmidt
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Balkanimpressionen: Hp. Kuckenberg Ein ziemlich frischer Schienenbus (VT 95 965 mit Anhänger VB 142) macht im Haltepunkt Kuckenberg im Strecken- abschnitt zwischen Burscheid und Opladen Station. Die männliche Jugend muss das offensichtlich neue Gespann genau unter die Lupe nehmen, damals natürlich mit den unverwüstlichen Lederhosen bekleidet. Zum Sommerfahrplan 1952 wurde der Verkehr mit den roten Brummern auf der Balkanstrecke aufgenommen und kurz danach wird das Bild auch entstanden sein. Die Fahrzeuge der ersten Serien vom VT 95 hatten auf der Stirnfront noch Oberlichtfenster. Foto Carl Bellingrodt Sammlung Joachim Bügel
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Kaffe im Angebot: in Ehreshoven Schmuck sah das Design der Citybahn schon aus und war wieder eine gelungene Sache, was man bei etlichen an- deren “Farbstudien” der DB ab den 1970er Jahren nicht behaupten konnte. Angebote mit Kaffee-Ecke und günsti- gen Fahrzeiten zogen damals einige neue Reisende auf die Schiene (zurück). Problematisch war und ist natürlich die vielfach ländliche Struktur der Region, denn man muss(te) erst mal zum Bahnhof hinkommen. Gerade die paral- lele Autobahn ist hier oft wesentlich schneller zu erreichen. Vergleichbare Projekte mit der Citybahn im Aggertal konnten sich ansonsten nicht durchsetzen, wurden aber später bei etlichen Relationen im Rahmen der regionalen Projekte - teilweise unter privater Trägerschaft - ähnlich aufgenommen und ausgebaut (Ehreshoven, Mai 1986). Foto Zeno Pillmann
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Mit dem Bubikopf unterwegs: Bf. Wipperfürth Ein Foto von einem Sondereinsatz mit der 064 491, hier am Endbahnhof in Wipperfürth (1995). Fast schon im letz- ten Büchsenlicht und mehr farblos vermittelt die Aufnahme eine tolle Stimmung der vergangenen Dampflokzeit. Viele Fans haben sich eingefunden, um der Linie die letzte Ehre zu geben. Ob sie wohl auch alle im Planbetrieb mit den Zügen hier gefahren sind? Wohl kaum, denn sonst hätte es sicherlich Zukunftschancen für die Strecke gegeben. Die recht kompakten Loks der Reihe 64 (520 Exemplare mit Bj. 1928 - 1940) bekamen den Spitznamen “Bubikopf”. Foto Wilfried Sieberg
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Im märkischen Hügelland: bei Kierspe Die durchgehende Verbindung zwischen Marienheide und Meinerzhagen und so zwischen Agger und Volme wird seit Jahren nicht mehr planmäßig befahren. Sie ist aber gleismäßig noch vorhanden - und nicht wenige Bahnfans hoffen auf eine Reaktivierung der Linie. Von Hagen gibt es im Volmetal aber noch vollen Betrieb, zum einen im Personen- taktverkehr nach Lüdenscheid und zum anderen mit den Kieszügen vom Schotterwerk in Krummenerl. Solch ein Zug begegnet uns am 2. Mai 2001 in der Nähe von Kierspe. Bespannt wird die Fuhre von der 216 151 und der 216 146. Foto Wilfried Sieberg
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Mit der “Waldbröl” durch den Wald: bei Weiershagen Nebenbahnromantik pur am 19.12.2010 im tief verschneiten Wiehltal unweit Weiershagen zwischen Osberghausen und Bielstein. Die “Waldbröl” ist seit Herbst 2008 wieder betriebsfähig und macht zeitweise die Gegend unsicher. Sie fuhr in früheren Zeiten auf der Kleinbahn Bielstein - Waldbröl in einem Seitental der Wiehl. Seit Jahren kämpfen Eisenbahnfreunde für eine Reaktivierung der Wiehltalbahn (seit 1965 kein planmäßiger Personenverkehr) und muss- ten mit erheblichem politischen Gegenwind kämpfen. Nun könnten sich große Dinge tun, denn es gibt jetzt für 50 Jahre wieder eine Konzession für die Linie. Um die Strecke bemüht sich intensiv ein Verein: www.wiehltalbahn.de. Foto Holger Schmidt
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Eisenbahn und Trassenbauten: vor Dieringhausen Auf den oberbergischen Strecken war und ist es nicht außergewöhnlich, wenn plötzlich “aus der Landschaft” ein Zug angefahren kommt. Bei solch einem Motiv wie mit der 212 wird einem erst richtig bewusst, welche Verhältnisse zwischen den an sich gewaltigen Fahrzeugen der Bahn und der Umgebung mit den hohen Bäumen wirklich bestehen. Aber harmonisch, so wirkt das Zusammenspiel zwischen Natur und Technik bei dieser Szene auf jeden Fall. Der Zug passiert gerade das Einfahrtsignal für den Bf. Dieringhausen, das in Vollmerhausen-Rospetal steht (Foto um 1970). Foto Horst Kowalski
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Luxusflair im Oberbergischen: bei Böswipper Der alte Rheingold hätte sicherlich besseres Wetter verdient gehabt, als er am 29. März 1975 dem Oberbergischen Land die Ehre erwies. So muss man sich mit mehr “bescheidenen” Farben begnügen. Der Luxuszug stammt aus dem Jahre 1928 und war damals das Topangebot der Reichsbahn und nur für ein erlesenes Publikum gedacht. Ende der 1960er Jahre haben unentwegte Bahnfans vom Kölner Club FEK angefangen, einige Wagen weitgehend stilecht zu restaurieren, wobei es um die vermeintlich richtige violette Farbe etliche Diskussionen gab (Ford Capri?). In den nächsten Jahren fuhr die Garnitur dann überall in der Republik herum. Eine 50er “musste” man eben akzeptieren .... Foto Thomas und Herbert Kugel
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Es geht langsam zur Neige: Übergabe in Hückeswagen Nach Aufgabe des planmäßigen Personenzugbetriebes zwischen Lennep und Wipperfürth im Jahre 1986 gab es noch für fast zehn Jahre einen bescheidenen Güterverkehr auf diesem Restabschnitt der einstigen oberbergischen “Zentralstrecke”. Es handelte sich um Übergaben, die noch für ein paar Kunden unterwegs waren. Üblich war die Bespannung der Züge mit Maschinen vom Bw Wuppertal (Steinbeck). Dazu gehörte auch die 260 597 am 5.8.1986. Foto Thomas und Herbert Kugel
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Richtung bergisch-märkische Pampa: nahe Vollme-Ehringhausen Typisch Bellingrodt: die Landschaft und darin harmonisch herumdampfend ein Reichsbahnzug (bei tüchtiger Wolken- bildung). Wir stehen im Streckenabschnitt zwischen den Bahnhöfen von Vollme-Ehringhausen und Halver, als uns am 5. August 1938 der Personenzug 1082 auf seinem Weg von Brügge nach Wuppertal begegnet. Vorgespannt ist die 86 203 vom Bw Steinbeck, das damals einige Maschinen dieser Baureihe aus Neuanlieferungen erhalten hatte. Als “Pampa” bezeichnete man früher vielfach das sehr dünn besiedelte Gebiet zwischen Halver und Radevormwald. Foto Carl Bellingrodt Sammlung Wilfreid Sieberg
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Richtung Westfalen: Bf. Bergneustadt Die Linie zwischen Dieringhausen und Olpe war früher eine Hochburg für rote Brummer. Auch wenn der flotte Dreier am 7.4.1991 ein Sondereinsatz ist, so vermittelt er eine typische Situation im Bahnhof des oberbergischen Städt- chens. Der Gebäudetrakt mit den verschiedenen funktionalen Teilen (Empfangsgebäude samt Güterschuppen) sieht zwar etwas verwinkelt aus, ist aber mit der Schieferverkleidung stilmäßig ein ganz üblicher Vertreter der gesamten bergischen Region. Im linken Vorbau war in alter Zeit das Stellwerk Bf (Bergneustadt Fahrdienstleiter) angesiedelt. Foto Thomas und Herbert Kugel
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Kreisstadt-Dampf: in Gummersbach Das Bild bietet uns einen tollen Eindruck vom alten Bahnbetrieb in Gummersbach. Zu einer Zeit, als es auch in der Stadt noch etwas anderes aussah als heute. Ein Fotofreund hat im April 1951 auf den Auslöser gedrückt und diese Alltagsszene festgehalten. Damals war trotz aufkommender LKW-Konkurrenz ein Transport der Frachtgüter auch in der Fläche ohne die Eisenbahn nicht denkbar. Experten wollen beim Ross eine Maschine der Reihe 56.2 ausmachen. Foto Heinz Mühlenweg Slg. Arbeitskreis Oberbergische Eisenbahngeschichte
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Kreisstadt-Diesel: in Gummersbach Im Vergleich zum Bild mit dem Dampfross wurde dieses Foto etwa von diagonal gegenüber angefertigt. Unser Blick geht auf den in der Kurve liegenden Personenbereich zum Hang dahinter, wo der Fotograf beim besagten Bild ge- standen hat. Es ist sozusagen die “vor-Citybahn-Zeit”, genauer der September 1983. Die Silberlinge gehörten in diesen Jahren mit zur Normalität auf vielen Strecken der Bundesbahn, die Zuglok scheint die 215 149 zu sein. Mit dem Güterbetrieb bei den Eisenbahnen geht es nicht nur auf den oberbergischen Strecken aber gewaltig abwärts. Foto Bruno Helmenstein Sammlung Holger Schmidt
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Bahnknoten in Oberberg: Dieringhausen Der Bahnhof Dieringhausen war früher mit mehreren Streckenästen und dem Bahnbetriebswerk der zentrale Bahn- knoten mitten im Oberbergischen Land und war so etwas wie der Mittelpunkt vom Bahn-Achsenkreuz (Nord-Süd: Lennep - Waldbröl, Ost-West: Olpe - Köln) Es gab hier zwar keine “richtigen” Haupstrecken, aber durch viele Per- sonen- und Güterzüge mächtigen Verkehr mit Anschlussverbindungen und Rangierbewegungen. Einige der Züge begannen/endeten hier, für andere war es eine Durchgangsstation. Im Bild ein Nahverkehrszug mit der typischen V 100 und den Silberlingen, aufgenommen Mitte der 1980er Jahre. Interessant sind die Türme für die Gepäckaufzüge. Foto Zeno Pillmann
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Gummersbach ist eine aufstrebende Kreisstadt und die Verwaltungs-Oberen sind seit Jahren ganz gewaltig mehr dem automobilen Verkehr verpflichtet (Umbauszene am 5.10.2012) .... Die Bahnherrlichkeit ist mehr als vorbei. Foto Peter Hölterhoff
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Früher gab es in Deutschland sehr viele Kleinbahnen, die vielfach auf schmaler Spur fuhren (meist 1.000 oder 750 mmm). Im Bergischen Land gab es verhätnismäßig wenige solcher Bahnen. Eine aber fuhr im südlichen Bereich von der Agger abzweigend, und zwar im Leppetal zwischen Engelskirchen und Marienheide.Im Bild ein Zug mit aufge- bockten Waggons mit Lok Nr. 6d (Juni 1950). Weitere Infos von der Linie gibt es auf der Oberberg-Aggertal-Seite. Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA
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