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Ein interessantes Dieselmotiv etwas westlich, jenseits der Autobahnbrücke. Am 2. Oktober 1971 warten wir auf eine Sonderleistung und da kommt uns in schnittiger Lage ein Lokzug (Lz) entgegen. Die 212 323 schleppt eine andere 212 vom Bw Wt-Steinbeck. Auch an dieser Stelle gibt es wegen der engen Gleislagen einen Signalausleger. Foto Ulrich Budde
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Der 425 032 samt einer weiteren Komposition hat soeben die Wupperbrücke verlassen und rauscht nun ohne Halt durch Sonnborn. Gut zu erkennen ist der relativ starke Kurvenverlauf und die dazu notwenidge Überhöhung der Gleise. Nach dem Bahnhof kann Richtung Vohwinkel dann etwas mehr aufgedreht werden (Bild vom 18.3.2006). Foto Karl Arne Richter
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Ein tolles Bild vom Bahnhof Sonnborn aus der Dampflokzeit im Tal. Mit mächtiger Rauchentwicklung donnert die stolze 03 1001 vom Bw Hagen-Eckesey mit ihrem schweren Eilzug durch die Station. Jetzt geht es in die Kurve und bald auf die Wupperbrücke und zum Bahnhof Zoo. Viele Dinge erinnern in den Details an die alte Zeit, auch wenn auf dem Bahnsteig schon die Vorboten der Bahnen-Zeitenwende liegen. Faszinierend bei dem Foto wirkt das Empfangsgebäude, ungewöhnlich mittig auf der Brücke platziert mit den beiden Bahnsteigzugängen. Wir freuen uns über den Einsatz des Fotografen, der an einem kalten Wintertag im Januar 1963 auf Pirsch war. Interessant ist ein Vergleich mit der Aufnahme unten aus der Neuzeit, was sich in über 40 Jahren im Bahnland alles getan hat! Foto Klaus Hoffmann
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“Verkehrsknoten Sonnborn” - könnte man meinen, aber für den Regionalexpress nach Aachen gibt es gar keinen Bahnsteig! Also höchstens ein Umstieg von der/auf die S-Bahn am linken Bahnsteig. Einige Buslinien der Stadtwerke werden vom sog. “Büsken” befahren, besonders jene mit engen Straßen. Hier der Kurs von der Talsohle hinauf in die Möbeck. An der Brücke war früher das “Empfangsgebäude” vom Bahnhof Sonnborn (siehe Bild mit 03.10). Hinter dem Pfeiler war der Abgang zum Bahnsteig an den Ferngleisen (das Foto mit der 111 152 stammt vom Juli 2004). Foto VOBA
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Eine typische Zugkomposiiton der 1980er Jahre im Regionalverkehr. Zumindest was die Fahrzeuge angeht, weniger die Reihung von Lok und Steuerwaggon. Die 141 290 sieht auf dem Bild ja ziemlich adrett aus (16.2.1986). Aber die ab Mitte der 1970er Jahre eingeführte ozeanblau/beige-Farbkombination (erste Lok war die 111er) erwies sich als unbeleibt und war sehr schmutzanfällig. Alle Fahrzeuge wurden ohnehin nicht umlackiert, bis wieder neue Farb- konzepte auftauchten. Zu Beginn viel Tamtam und nachher verläuft vieles im Sand - wie so oft bei großen Orga- nisationen! Der Zug hat soeben die Autobahnbrücke bzw. den Bf. Sonnborn verlassen und sprintet gen Vohwinkel. Foto Ulrich Budde
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Die Loks der Baureihe E 94 sind bei der DB seit 1988 ausgemustert. Einige Exemplare sind aber in Deutschland und Österreich (Reihe 1020) erhalten geblieben. Zeitweise werden diese Maschinen auch für einzelne “Planeinsätze” ge- chartert. So auch die in Privatbesitz befindliche 194 158, die im April 2006 mit einem Güterzug über die BME-Linie durch Wuppertal fuhr. Es musste eine Fracht von Misburg bei Hannover nach Igel bei Trier befördert werden. Hier sehen wir die beliebte Maschine bei der Einfahrt in den Bahnhof Sonnborn. Die “Krokodile” der Reihe E 94/194 sind durch das Tal allerdings nie planmäßig gefahren. Der nächste Fotostandort war Hagen-Vorhalle, wohin einige Züge mit dieser Baureihe ab Mai 1965 vom Bw Aschaffenburg aus kamen (nach Elektrifizierung der Ruhr-Sieg-Strecke). Foto Karl Arne Richter
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Fast wie in alten Zeiten, könnte man mit einigem Wohlwollen sagen, denn die Ölloks der BR 01.10 sind vor Aufnah- me des elektrischen Betriebes im Mai 1964 jeden Tag durchs Tal gekommen. Für die schweren Schnellzüge waren sie ein gutes Zugpferd und bis in die 1970er Jahre eingesetzt. Dies ist natürlich eine Sonderfahrt zum Vohwinkler Bahnhofsfest am 7. Juni 2009. Der Sonderzug kam von Hagen und war eine der großen Attraktionen bei den Festi- vitäten. Die Maschine gehört den Ulmer Eisenbahnfreunden. Für den Durst musste ein zweiter Tender herhalten. Foto Jan Niko Kirschbaum
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Zwei Bilder vom Bau der Brücken über die neue Autobahn, direkt am westlichen Ende vom Bf. Sonnborn gelegen. Früher konnte man von der Sonnborner Straße auf Talebene durch diese mächtige Unterführung in den höheren Bezirk Möbeck gelangen. Man sieht, dass der Eisenbahndamm eine ganz ordentliche Höhe besaß. Links und rechts des Durchlasses sind schon wesentliche Teile des Damms abgetragen und Behelfskonstruktionen errichtet. Gerade wird an einem Pfeiler für die neue Brücken gearbeitet wird. Alle diese Umbauten wurden bei laufendem Bahnbetrieb vorgenommen, was schon eine ingenieurmäßig und logistisch anerkennenswerte Leistung war. Oben fährt gerade eine ETA-Einheit vorbei. Das müsste ein Triebzug von der Hattinger Strecke sein, der ab/bis Wichlinghausen aber nicht die Rheinische Strecke, sondern die BME-Trasse durchs Tal nahm. Übrigens, Sonnborn war bis 1888 eine selbstständige Gemeinde und wurde dann der Großstadt Elberfeld zugeschlagen. An der Rheinischen Strecke hatte der Ort auch einen Bahnhof (Sonnborn Rh), der später den Namen Varresbeck bekam. Das Autobahnkreuz war für die Einwohner des Bezirkes leider gleichbedeutend mit einer Durchtrennung altbekannter Strukturen (Foto 1969). Foto BD Wuppertal Sammlung Franz Gusinde
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Etwa ein Jahr nach der ETA-Aufnahme waren die Eisenbahnbrücken weitgehend fertiggestellt. Am 8. November 1970 gab es eine erste Belastungsprobe, wofür man sogar noch eine Dampflok aus dem Bw Wt-Vohwinkel chartern konnte. Die eigentliche Freigabe des Bauwerks erfolgte dann am 27. Juni 1971, noch einmal mit einer 50er. Als die Straßenansammlung Anfang der 1970er Jahre (teil)eröffet wurde, sprach man öfters vom “größten Autobahnkreuz Europas” - oblgeich die Äste nach Essen und Solingen überhaupt keinen Autobahnstatus besaßen. Die Schwebe- bahn musste wegen des notwendigen Durchfahrtabstandes mit einer neuen Konstruktion höher gelegt werden. Foto Carl Bellingrodt Sammlung Alfred Lacks
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“Nur eine 143er” - der Einwand ist berechtigt. Aber die interessante Szene mit dem Spiegel gibt dem Motiv doch eine besondere Note. Die 143 213 weist den Zug als einen Kurs auf der Linie S 8 aus, denn auf der S 9 Richtung Essen fahren am Fototerrmin Triebwagen vom Typ 420. Unmittelbar am Bahnsteigende liegen die Brücken über das Sonnborner Kreuz. Der Signalausleger gilt für unser Gleis, täuscht aber in der Perspektive etwas (August 2004). Foto VOBA
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Es gibt Postkarten aus Urzeiten, wo die Sonnborner Brücke mit verschiedenen “positurgerechten” Verkehrsträgern gestaltet wurden. Eine solche Szene sollte zum NRW-Tag in Wuppertal nachgestellt werden. Einmal, am 30.8.2008 nachmittags, versuchte man das Motiv hinzubekommen. Hier das Aktions-Ergebnis. Leider konnte der auf bestimm- ten Karten sichtbare Raddampfer in der Wupper nicht mit aufs Bild gebracht werden .... Eisenbahnmäßig war der Preußenzug aus Minden auf Tour mit der schmucken T 11 7512 Hannover (DR 74 231, danach Industriebahn Erfurt). Foto Franz-Josef Miehle/VOBA
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Gleich östlich vom Bahnhof Sonnborn geht es nach einigen Metern über die Wupperbrücke. Diese Partie zwischen der Station und dem Überweg wird durch die Firma Stocko im Hintergrund begleitet. Die Brücke ist ein Neubau aus dem Jahre um 1913, als die Talstrecke viergleisig ausgebaut wurde. Sie ersetzte damals den ursprünglichen mehr- bogigen Viadukt aus der Anfangszeit. Auf der Brücke ein typisches Relikt des Wuppertaler Nahverkehrs zur Dampf- lokära: eine Lok der Baureihe 78.5 fährt mit einem Zug aus zweiachsigen Bi-Waggons durch das Tal. Es geht über das Nahverkehrsgleis 4 auf der Trasse entlang. Da die preußische T 18 mit der Tenderfront voraus am Zug ange- kuppelt ist, wird es sich um einen Wendezug handeln, der nach Schwelm/Gevelsberg Nord unterwegs ist (1963). Foto Klaus Hoffmann
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Oh je, was hatten es die alten Fotostrategen gut, als die Strecken noch kaum elektrifiziert waren. Besonders bei Aufnahmen von Brücken hinunter auf das Gleisfeld ist das Masten- und Drahtgewirr “fast nicht auszuhalten”. Der Fotograf hat bei dieser Aufnahme anno 2011 aber geschickt den richtigen Durch- und Überblick gewahrt und hatte dazu noch Glück, einen zweiten Zug mit aufs Bild zu bekommen. Muss man erst einmal nachmachen, auch wenn es nur die popelige Eisenbahnherrlichkeit unserer Zeit ist (111 122 mit RE 10426 und 422 568 auf der S 8). Foto Wolfgang Bügel
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Eine Aufnahme aus älteren Zeiten, als das urige, an der Brücke postierte Empfangsgebäude noch vorhanden war (anno 1982). Zu dieser Zeit gab es auch noch den Fernbahnsteig, hinter dem Triebwagen gelegen. In schnittiger Fahrt legt sich hier der formschöne Tw VT 11.5 in die Kurve, seinerzeit Ende der 1950er Jahre ein Star im inter- nationalen TEE-Angebot. Unzählige Werbeprospekte wurden damals mit dem Zug geschmückt. Der relativ enge Gleisbogen hin zur Sonnborner Wupperbrücke ist zu erahnen. Das Wuppertal war ab 1957 nicht ans TEE-Netz an- geschlossen, doch ab Ende der 1960er Jahre gab es einige F-Zugläufe mit dem 601. u.a. im sog. IC-Vorlaufbetrieb zwischen Köln und Hannover. Sonderfahrten durch das Wuppertal gab es in verschiedenen Jahren aber öfters. Foto Zeno Pillmann
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Wenn auch in schwarz-weißer Abbildung, aber die alte DB-Zeit mit grünen, blauen und roten Fahrzeugen ist auch so erkennbar. Der Standpunkt ist westlich von der Bahnbrücke über das Sonnborner Kreuz, wo uns am 2. Oktober 1971 in toller Fotolage der D 507 mit der 110 181 begegnet. Im Hintergrund fährt der “wilde” Remscheider (“wild” wegen der bis 1965 eingesetzten Dampfloks den Bockmühlberg nach Ronsdorf hinauf), der aber mittlerweile ziem- lich zahm mit einer 212 ankommt. Bald wäre der Zug - oh Schreck aller Fotografen - doch glatt ins Bild gefahren! Foto Ulrich Budde
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Die bläuliche Luft und der Reif lassen einen geradezu die Kälte an diesemTag erahnen - und dann stehen die Un- entwegten auch noch auf einem zugigen Bahnsteig! Wir hingegen, im warmen Zimmer am PC, freuen uns natürlich über jene Fans, die auch bei Wind und Kälte den Bahnbetrieb früherer Tage mit der Kamera festgehalten haben. Im Bild die 112 491 mit dem D 333 bei der westlichen Einfahrt in die Station Sonnborn. Der Zug fährt gerade über die Straßenzüge am Sonnborner Kreuz. Infolge der engen Gleislagen zueinander ist hier ein großer Signalausleger. Das Licht am Wintertag im Januar 1981 vermittelt uns eine eigentümliche Atmosphäre, aber den früheren Alltag. Foto VOBA
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Einige Dieselloks der BR 218 wurden Mitte der 1980er Jahre umlackiert und waren dann mit gleichfarbigen Wagen im Rahmen der neuen “Citybahn” auf der Aggertalstrecke zwischen Köln und Gummersbach eingesetzt. Man hoffte, mit einem attraktiven Angebot (samt Snackbar) potentielle Fahrgäste wieder auf die Schiene zu locken. Später befuhren die Loks aus Umlaufgründen auch andere Strecken. Bei einem nachmittäglichen Einsatz und noch genü- gendem Büchsenlicht begegnet uns bei der östlichen Einfahrt anno 1986 die 218 137 auf ihrem Weg nach Köln. Foto Zeno Pillmann
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Eiin tolles Zeitdokument der Verkehrsgeschichte im Tal. Aufgrund der geplanten Elektrifizierungsarbeiten muss die Straßenbrücke angehoben werden und es gibt neue Bahnsteigzugänge. Das quer über den Mittelgleisen liegende Empfangsgebäude bekommt eine Gnadenfrist. Das Bild stammt vom 1.8.1961, wo die Arbeiten angelaufen sind. Es zeigt zudem die damals übliche einfache Vorgehensweise bei Bauvorhaben mit viel Handarbeit. Auf dem Ferngleis erkennen wir einen Wendezug mit Bi-Donnerbüchsen und Lok der Reihe 78.0, die den Zug Richtung Elberfeld zieht. Foto BD Wuppertal Sammlung Joachim Bügel
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Fast die alten Zeiten vor etlichen Jahrzehnten (Bild zuvor). Könnte man meinen, wären da nicht einige Dinge, die einen stutzig machen .... Eine preußische T 18 mit Donnerbüchsen, das war früher die Normailität auf der Strecke durchs Tal. Im Wendezugeinsatz fuhren die Garnituren etliche Jahre zwischen Wt-Vohwinkel und Schwelm/Gevels- berg West. Am 14.9.2003 kann das natürlich nur ein Museumszug sein, der hier durch die Station “schön qualmt”. Foto Wolfgang Bügel
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Keine Dampflok, keine alte Zeiten, aber ein stimmungsvolles Motiv vom Bahnhof Sonnborn. Die 185 010 scheint uns mit ihrem Gesicht freundlich zu grüßen, auch wenn die flüchtige Begegnung nur Sekunden dauern wird. Mit ihrem langen Güterzug wird sie sogleich an uns vorbeipoltern und die Tour Richtung Wupperbrücke fortsetzen. Aus dieser Perspetive scheint die Station mehr in einem s-förmigen Verlauf zu liegen, was aber durch das Teleobjektiv etwas täuscht. Denn die Gegenkurve Richtung Vohwinkel ist doch etliche Meterchen entfernt, dazwischen liegt die Autobahnbrücke, deren Länge gut an den Sicherheitsschienen im Gleis erkennbar ist. Der alte Brückenpfeiler samt neuem Betonaufsatz aus den 1960ern scheint zur Brückenflucht etwas schräg zu stehen oder täuscht dies auch? Foto Wolfgang Bügel
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Idyllisch geht es zu in Sonnborn - und kein Schaf interessiert sich für die Züge .... Ein tolle Übersicht aus unserem Bereich, wo noch keiner von einem Autobahnkreuz sprach. Denn wo es früher diesen Damm gab, brausen heute die Automobile daher. Gut nachvollziehbar, wie die Autostradas den Stadtteil regelrecht zerschnitten haben. Beim Bau mussten viele Gebäude abgerissen werden, auch die rechts sichtbare Kirche. Hinter dem Durchlass erkennen wir die Anlagen vom Bf. Sonnborn mit dem urigen Quergebäude und den Bahnsteigabgängen. Quasi als Belohung für langes Warten und das mühevolle Fotografieren in alter Zeit hat Carl Bellingrodt die Zugbegegnung am 30.4.1951 perfekt einfangen können. Aus Richtung Wt-Vohwinkel rechts kommt der P 3633 daher, in die Gegenrichtung nach Köln der D 66. Der Meister gibt als Zugloks die 38 1020 (Bw Langerfeld) sowie die 01 1068 (Bw Hagen-Eck) an. Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA
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Epochesprung: Mit der Zeitmaschine von den Träumereien der Dampflokzeit wieder zurück in das moderne Heute. Die Fernzüge sind im Bahnhof Sonnborn immer durchgerauscht, doch wegen der östlich liegenden Wupperbrücke halten sich die Geschwindigkeiten eher in Grenzen. Die Bahnhofs”einfahrt” im Westbereich liegt seit dem Bau des Straßenkreuzes quasi auf den Autobahnbrücken. Der ICE-403 kommt von Basel und fährt nach Dortmund (2003). Foto VOBA
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Neues Empfangsgebäude Sonnborn: Dies ist das neue Bahnhofsgebäude von Sonnborn, das 1910 an der Straße Garterlaie erstellt wurde und auf dieser Aufnahme einen recht properen Eindruck macht. Dass es an einer Brücke angebaut war, kann der Außenstehende so nicht richtig ausmachen. Das Bild ist gut datiert, es stammt von einer Postkarte mit fünf kleinen Motiven vom Bezirk Sonnborn als “Festkarte zum 25jährigen Jubiläum des Evangelischen Arbeitervereins zu Elberfeld-Sonnborn am 8., 9. und 10. Juni 1912”. Das urige Uhrentürmchen fehlt derweil noch. Später gab es zudem noch einen vorgebauten Windfang. Ein interessanter, unübersehbarer Hinweis für die Bahn- historiker umfasst die Tatsache, dass zumindest am Empfangsgebäude der Name “Elberfeld” mit angeschrieben war. Foto Sammlung Ulrich Klein
Die Eindrücke haben sich eingeprägt: Bildgeber Ulrich Klein kann sich an das alte Empfangsgebäude noch gut erinnern, denn Sonnborn war in seiner Schulzeit sein Heimatbahnhof. “In der Schalterhalle lag links der Schalter- bereich mit großen Schränken für die Edmondsonschen (Papp-)Fahrkarten. Straßenseitig gab es hier noch einen kleinen Vorraum, in dem der Beamte vor Ankunft eines Zuges meist kurz verschwand (Hebelbank für das Formvor- signal am Ortsgleis Richtung Elberfeld ?). Gegenüber auf der anderen Seite der Eingangshalle lag die damals noch recht gut frequentierte Sonnborner Bahnhofswirtschaft (mit den legendären Frikadellen). Zu den Gleisen gelangte man durch eine doppelte Schwingpendeltüre westwärts, wo eine Art Querflur mit Bänken an der Rückwand samt großen Fensterflächen Richtung Vohwinkel das ganze Gebäude durchzog. Durch weitere Schwingpendeltüren ge- langte man hier links zum Abgang auf den Bahnsteig der Ortsgleise und rechts zum Bahnsteig der Ferngleise. Die eigentlichen Abgänge mit ihren Zwischenpodesten waren bei der Anhebung anlässlich der Elektrifizierung in Beton- teilen erneuert worden, vorher waren sie wahrscheinlich aus Holz. Der Hauptverkehr ging damals natürlich über die Ortsgleise, aber es gab auch Zugpaare, die planmäßig an den Ferngleisen hielten. Verlegungen waren meist recht kurzfristig angesetzt und deshalb wartete man oft oben, um den richtigen Bahnsteig flott erreichen zu können.”
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Alte Bahnhofslage Sonnborn: Auf diesem Plan von ca. 1905 ist die Lage vom Bahnhof Sonnborn vor dem vier- gleisigen Ausbau der Tallinie (1910 - 1914) gut auszumachen. Die vorher zweigleisige Station lag damals etwas östlicher zur alten Wupperbrücke hin. Sie hatte den Zugang von der Kirchhofstraße her, also im Gegensatz zum späteren Bahnhof, dessen Empfangsgebäude an der Brücke der Garterlaie positioniert wurde. Vor über einem Jahrhundert war die Gegend fast unbebaut und die Bahnstrecke lag in Nähe sowohl des katholischen und als auch des evangelisch-reformierten Friedhofs. Die zugehörigen Kirchen sind unten auf der Talstraße zu erkennen. Zu jener Zeit war Sonnborn bereits in die Großstadt Elberfeld eingemeindet, führte aber jenseits der Wupper weiter ein gewisses Eigenleben. Östlich der Wupperbrücke erkennt man den Bf. Zoologischer Garten. Nördlich davon auf Flussniveau sieht man das Anschlussgleis vom Kraftwerk Westend, das vom Steinbecker Bahnhof aus bedient wird. Vorlage Sammlung H.-J. Momberger
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