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Bahnalltag in Oberbarmen Ende der 1940er Jahre. Die Kriegszerstörungen sind unverkennbar. Die Gleisentwicklung orientiert sich derzeit stark an der teilweise behelfsmäßigen Wupperbrücke am Höfen, kurz nach der Ausfahrt. Das alte Postgebäude rechts wird bald einem Neubau weichen (siehe die nächste Aufnahme mit dem VT 11.5-Tw). Ein Schnellzug mit der 01 1091, natürlich noch mit altem Kessel, aber mit entfernter Stromlinienverkleidung, kurvt vom Richtungsgleis am Bahnsteig auf das zu befahrende Gegengleis auf die Brücke und nimmt nun Kurs Richtung Hagen. Links lugt eine Lok der beliebten Reihe 38.10 hervor. In der Mitte sehen wir eine Behelfsbude als Fahrdienstleiter- stellwerk R (später Rf). Es ersetzt bis zur grundlegenden Technikumstellung mit dem neuen Gebäude Of an der Westausfahrt das im Krieg zerstörte Brückenstellwerk, das sich etwa in gleicher Lage über die Gleise spannte. Foto Sammlung VOBA
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Eine Übersichtsaufnahme vom Oktober 1969, die gut die Anordnung der Gebäude im Empfangsbereich zeigt. Vom ehemaligen großen Postgebäude ist nichts mehr zu sehen, hier gibt es einen Neubau. Beim Bahnhofsbgebäude wurde der usprüngliche Aufbau nicht wieder erstellt (vgl. das alte Bild vom Rittershauser Bahnhof unten). Daneben liegt der Expressgut- und Gepäckbereich mit tiefgezogenem Vordach. Hinter diesen allen ist die alte Fabrik an der Rosenau zu erkennen, ebenso die Türme der Immanuelskirche rechts sowie der Alten Wupperfelder Kirche links. Die Bahnsteige sind natürlich inzwischen verlängert. Der VT 11 fährt im so genannten IC-Vorlaufbetrieb von Köln nach Hannover. Foto VOBA
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Eine Übersichtsaufnahme aus neuerer Zeit (3. Oktober 2004). Auf dem Gleis 2 fährt ein IC durch, der an beiden Enden mit einer Lok der Reihe 101 bespannt ist. Gut zu sehen sind die neu gestalteten Bahnsteige sowie das Empfangsgebäude aus den 1980er Jahren. Die Post rechts ist renoviert worden. Mitten im Bild steht so ein ziem- lich “dämlicher” Oberleitungsmast, der nach der Elektrifizierung wie vielerorts ungetrübte Fotoblicke behindert. Foto VOBA
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Ein Einsatz der besonderen Art ist auf dem Foto schon zu sehen, denn die sonst im Ruhrgebiet eingesetzten Trieb- wagen der Reihe ET 30/430 reisten durch das Tal planmäßig nur in ganz wenigen Fahrplanlagen. Es ist der 29. Sep- tember 1979. Der 430 420 vom Bw Hamm fährt aus dem Bahnhof Oberbarmen aus. Links liegt das Stumpfgleis 1, wo oftmals von der Bahnmeisterei Dienstfahrzeuge, wie hier ein Rottenkraftwagen, angetroffen werden konnten. Foto VOBA
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Die Loks der Einheitsreihe 86 waren Anfang der 1960er Jahre im Bw Wt-Langerfeld stationiert und von hier auf den Rangierbahnhöfen im Einsatz. Nach Schließung des Werkes Anfang Juni 1964 infolge der Elektrifizierung kamen einige Lokomotiven noch zum Bw Vohwinkel. Dort waren sie eigentlich überflüssig, da man ja die robusten T 16.1 hatte. Es gab daher nur noch bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Dazu gehörten unter anderen für etwa ein Jahr Rangier- dienste im Bf. Oberbarmen. Im Sommer 1964 konnte man die 86 872 bei einem verdienten Ruhepäuschen ablichten. Sozusagen als Verlängerung des hinteren Doms auf der Lok erkennen wir den Turm der Lutherkirche auf dem Heidt. Foto VOBA
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Die schmucke 112 498 glänzt genauso wie das offenbar erst vor kurzer Zeit angestrichene Schwebebahngebäude. Ansonsten sind wir farblich in einer Übergangszeit zwischen klassischen DB-Farben und dem ozeanblau-beigem Out- fit. Auch gibt es zu jener Zeit noch Angebote von normalen D-Zügen und den lokbespannten Intercitys. Interes- sant ist der wegen der Zweifarbigkeit als “Kakadu” bezeichnete Halbspeisewagen im Zug (Anfang 1980er Jahre). Foto Zeno Pillmann
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Die 03.10 haben bei den Bahnfreunden in dieser Region mittlerweile einen Kultstatus erreicht, während sie in Süd- deutschland bspw. nicht richtig bekannt scheinen. In den letzten Jahren ihres Daseins wurden 26 Maschinen vom Bw Hagen-Eckesey aus eingesetzt. Bis zur Elektrifizierung der Wuppertaler Strecke zum Mai 1964 waren die Loks hier eine allzu vertraute Erscheinung. Danach fuhren sie zunächst noch ein Jahr verstärkt auf der Ruhr-Sieg-Linie, dann im letzten Einsatzjahr bis Ende Sommer 1966 Richtung Kassel und Paderborn. Hier eine schöne Szene der 03 1082 vor dem E 529 bei der Einfahrt auf Gleis 4, zum Zeitpunkt der Traktionsumstellung aufgenommen (30.5.1964). Foto Wilfried Sieberg
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So straßenlos sah die Gegend nördlich der Bahn am Höfen einmal aus, man will es kaum glauben. Die uns bekannte vierspurige Berliner Straße mit großer Stützmauer und anschließender Rauentaler Brücke wurde zu Ende der 1950er Jahre erbaut und stand in Zusammenhang mit einer günstigen Anbindung an die Autobananschlusstelle Wupper- tal Ost/Schwelm der neuen A 1. Links im Anschnitt die über die Wupper führende Höfenbrücke, die der Obus aus Beyenburg befahren musste, um danach bei Umkurvung des Schwebebahnhofes per enger Kehre zur Rittershauser Haltestelle zu gelangen. Hinter der Diesellok sind die Betonmasten der Fahrleitung gut zu erkennen. Im Bild ein da- maliger Star der Bundesbahn, die V 200, hier mit einem sog. Behelfspackwagen MD4ie und neuen Büm-Schnell- zugwaggons. Dieser unterquert gerade die “Schwindsuchtsbrücke”, die für Fußgänger reserviert war (um 1954). Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA
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Nach der Dampflokära bestand auf der Remscheider Strecke die Normalkomposition jahrzehntelang aus einer Diesel- lok 212 samt drei Silberlingen. Hier begegnet uns eine solche Fuhre an der tollen Signalbrücke, die an der östlichen, fünfgleisigen Einfahrt von Langerfelder (drei Gleise) und Remscheider Strecke (zwei Gleise) stand. Oberhalb der Lok, etwas tiefer, verläuft die zweigleisige Ferntrasse nach Hagen. Nach Bau der S-Bahn bis zur Eröffnung im Mai 1988 ist die Gegend umgestaltet worden. Es gibt nurmehr drei Gleisstränge, während die S-Bahntrasse in neuer Lage mit eigenem Gleispaar parallel zu den Ferngleisen Richtung Schwelm - Hagen führt (Aufnahme vom 19. Mai 1978). Foto Zeno Pillmann
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Die Akkutriebwagen Typ ETA 150 fuhren früher weniger planmäßig im eigentlichen Talverkehr, sondern es waren meist Leistungen auf der Hattinger Strecke, die von Wt-Wichlinghausen nicht die Route über die Rheinische Linie nach Vohwinkel nahmen, sondern eben über die BME-Trasse. Zur Zeit der Aufnahme am 3.7.1983 gab es mit den Fahrzeugen noch einige Kurse über die Nordbahn mit stetig abnehmender Benutzung. Im Bild sehen wir aber eine Sonderleistung, die den 515 619 gleich auf die Beyenburger Strecke führen wird. Links erkennen wir im Anschnitt eines der fünf Stellwerke auf Oberbarmer Terrain, das östliche Stellwerk im Rangierbf. (Rs = Rittershausen Süd). Foto Thomas Riffel
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Wer es bisher nicht glauben wollte, hier ist der Beweis: Die Hütte am Bahnsteigende war jahrzehntelang das Fahr- dienstleiterstellwerk vom Bf. Oberbarmen (Rf = Rittershausen Fahrdienstleiter)! Wieviele Fotofans haben sich über dieses urige Gebäude nicht irgendwie aufgeregt und die Mitarbeiter ob ihres Arbeitsplatzes ein bisschen belächelt? Heute freuen wir uns über jedes Bild von diesem Unikum, zumal, wenn es aus einer solchen Perspektive fotografiert ist. Durch das Teleobjektiv wirkt die Hütte noch kürzer, mehr so wie eine Wärtebude am Bahnübergang, tatsächlich war sie aber doch recht lang. Während ein Bahn- oder Posmitarbeiter ganz locker in den Gleisen steht - schließlich zeigt das Signal Hp 0 und es wird bestimmt nichts passieren - taucht im Hintergrund der Remscheider mit einer 212 auf. Bald geht es den Formsignalen an den Kragen, die Ablösung ist schon montiert. Das kleine Bahnhaus ersetzte übrigens ein Reiterstellwerk an etwa gleicher Stelle (zwischen Postbereich und Gepäckabfertigung), das bei den An- griffen auf den Oberbarmer Bahnhof im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Im Hintergrund gut zu sehen sind die zu den Ferngleisen links stärker ansteigenden Gleisstränge Richtung Wt-Langerfeld und Remscheid (Foto von 1978). Foto Hans-Peter Berg
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Am Westkopf von Oberbarmen lag dieses prächtige Reiterstellwerk und war ein Relikt aus der alten Dampflokzeit (Rw = Rittershausen West). Dazu trugen ebenfalls die Formsignale bei. Hinter dem Stellwerk ist allerdings schon die Ab- lösung in Form des kompakten Neubaus Of (Oberbarmen Fahrdienstleiter) zu erspähen. Der Plan-Dampfbetrieb auf der Fernstrecke ist bereits seit 1964 eingestellt, so dass Dampfrösser nurmehr für Sonderfahrten im Einsatz sind. Hier die 050 761 im Mai 1976 mit einem Zug für englische Eisenbahnfans, die derzeit mit der Schwebebahn fahren. Foto VOBA
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Soweit wir Kursbuchunterlagen auswerten konnten, haben Fernschnellzüge in der Station nie planmäßig gehalten, sondern mussten dies den Elberfeldern überlassen. Im Bild der beliebte TEE-Triebwagen VT 11.5 in zeitloser Eleganz. Vor den Höfen-Häusern steht das östliche Stellwerk Ro (Rittershausen Ost). Die Fahrzeuge vom Typ 601/602 fuhren zu Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre im so genannten IC-Vorlaufbetrieb zwischen Köln und Hannover. Man experimentierte mit ersten vertakteten Fernverbindungen. Hier ein Foto eines Tw der Reihe 602 vom Frühjahr 1977. Foto Zeno Pillmann
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Die Reihe 23 war eine sog. Neubaulok der DB. Die 105 der Loktype war die letzte an die Bundesbahn ausgelieferte Dampflok (im Dezember 1959). Mit ihrem wuchtigen Kessel und der typischen Tenderform war sie in der Silhouette von Weitem immer gut erkennbar. Bis Mitte der 1970er Jahre fuhren die Maschinen im Bw Crailsheim. Schon recht früh kam die Lok auch zu Modellbahnehren durch die Firma Märklin (kostete Anfang der 1960er Jahre 39 DM!) Um 1960 herum steht die 23 010 auf Gleis 2 und erlaubt dieses tolle Motiv. Über dem sog. Behelfspackwagen sehen wir, dass an der Bahnsteigüberdachung gebaut wird. Das linke Gebäude dürfte zur Bwst Rittershausen gehört haben. Foto Wilfried Sieberg
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Normalerweise geht es mit dem ICE non-stop über die Gleise 2 oder 3 durch den Bahnhof. Im April 2005 gab es am Westkopf Gleisarbeiten und Auswechselungen von Weichen. Dabei musste der Fernverkehr zwischen Oberbarmen und Elberfeld teils über die S-Bahntrasse fahren. Hier eine solche Aktion. Man sieht den Lauf des Zuges durch das Vorfeld. Nun geht es zunächst über das Gleis 4 durch die Station (wahrscheinlich muss auf Gleis 5 ein Nahverkehrs- zug überholt werden), am Bahnsteigende muss dann auf das S-Bahngleis Richtung Elberfeld gewechselt werden. Ungewöhnlich der offen liegende Kupplungskopf. Ansonsten ist die Klappe bei Fahrt natürlich immer geschlossen. Foto VOBA
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Von der Reihe 05 mit Baujahr 1935/37 gab es nur drei Exemplare. Sie waren windschnittig verkleidet und der Stolz der Reichsbahn. Am 11. Mai 1938 stellte die 05 002 mit 200,4 km/h einen Geschwindigkeits-Weltrekord für Dampf- loks auf. Nach dem Krieg wurden sie überholt und ohne Verkleidung dem Bw Hamm zugewiesen. Daher waren Ein- sätze auf der Linie durchs Tal keine Seltenheit. Im Jahre 1958 wurden die Loks ausgemustert. Zeitsprung: Wir sind im Jahre 1954 auf dem Bahnsteig und bewundern nicht nur die 05 001, sondern auch die Fahrgäste, die es sich er- lauben können, mit dem F 16 eine Reise zu unternehmen. 05 001 kam nach Rückbau in den Originalzustand anno 1963 ins Verkehrsmuseum Nürnberg. Rechts an der Bahnsteigüberdachung wird das Dach nun endlich erneuert. Foto Carl Bellingrodt Sammlung Helmut Dahlhaus
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Von einer “gelben” Post ist nichts zu sehen, vermittelt wird mehr eine Hinterhofatmosphäre, die keinen was angeht. Zum Glück haben sich die Zeiten mittlerweile ja doch geändert, zumindest oberflächlich. Ganz im Gegenteil dazu die frisch angestrichene Wagenhalle der Schwebebahn, die wiederum heute auf eine durchgreifende Restauration wartet. Zum ganzen Umfeld passt dann gut die 110 449, denn die fährt keinen hochwertigen Fernzug, sondern ist mit einer Regionalgarnitur aus Silberlingen nach Köln oder Düsseldorf unterwegs. Die Aufnahme stammt vom Februar 1981. Foto VOBA
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Für einige Jahre fuhr nachmittags eine Übergabe von Wt-Wichlinghausen nach Vohwinkel. Im Bahnhof Oberbarmen wurde im Rangierbahnhof ein Halt eingelegt. Direkt hinter der Lok war meist ein Kesselwagen eingereiht. Im Frühjahr 1972 konnte man den Zug mal vom Bahnsteig aus so festhalten. Die 052 625 war noch im Bw Vohwinkel zu Hause. Foto Wolfgang Bügel
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Die Triebwagenzüge der Reihe 403 (alt) wurden in nur wenigen Exemplaren 1973 für den Intercity-Schnellverkehr angeschafft. Sie sind mit als Urquelle der heutigen ICE-Züge anzusehen, konnten sich aber im IC-Systemverkehr nicht richtig bewähren. Im Verhältnis zu den üblichen lokbespannten Zügen machte sich schnell die nicht vorhan- dene Flexibilität im Platzangebot bemerkbar. Sie waren zeitweise auf der IC-Linie zwischen Bremen und München im Einsatz. Später fuhren sie als “Lufthansa-Express” Zubringerzüge zu den Flughäfen, wofür sie extra ein gelb- weißes Farbkleid bekamen. Wir sehen einen der Züge auf Sonderfahrt an bekannter Stelle im Höfen (Juni 1979). Foto VOBA
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Die gute alte P 8, das “Mädchen für Alles”, wie die robuste preußische Maschine oft bezeichnet wurde. Sie war fast überall zu finden, natürlich auch im Tal. Da war sie noch lange bei den Bw`s in Vohwinkel und Langerfeld beheimatet. Um 1960 sehen wir einen Zug auf Gleis 6 in Oberbarmen. Es könnte ein Fahrt ins Oberbergische bevorstehen, denn aus dem Tal gab es traditionell durchgehende Fuhren dorthin. Oder es geht “nur” auf die Beyenburger Linie nach Rade. Es gab mal Zeiten, da waren an der Pufferbohle Tafeln angebracht, wo die Zugnummer drauf notiert wurde. Foto Wilfried Sieberg
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Ein Zufallsfoto eines “normalen” Bürgers vor Ort, über das sich die Eisenbahnfreunde im Tal natürlich freuen und daher das Motiv mit speziellen Augen einordnen. Eine Lok der Baureihe 03.10 - hier noch ohne die uns meist be- kannten Tenderklappen - beschleunigt ihren Zug nach Halt im Oberbarmer Bahnhof. Es geht am Höfen entlang, wo das Stellwerk Ro (Rittershausen Ost) ganz eng zwischen Straße und Bahnstrecke angesiedelt war. Die Häuser im Hintergrund haben die Kriegszeit ohne große Zerstörungen überstanden, präsentieren sich aber in einem nicht besonders ansehnlichen Zustand. Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass dies gut zur “dreckigen” Dampf- lokzeit passen würde. Wollen wir es aber einmal positiv sehen, “beeindruckt” schon sehr die ganz verschiedenar- tige Farbgebung der Gebäude. Sollte man so etwas auf der Modellbahn hinbekommen, wäre dies schon preisver- dächtig. Vor etlichen Jahren sind die Häuser renoviert worden, aber die ganze Ecke hier ist ein wenig einladender Bereich im Oberbarmer Raum. Die Aufnahme müsste so von Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre stammen. Foto Sammlung VOBA
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Ein Besuch auf dem Bahnhof Oberbarmen anno 1954! Loks mit “großen Ohren” und Abteilwagen sind zu dieser Zeit nichts Besonderes. Schaut man auf das Profil der schmucken 03, so werden wohl viele verstehen, welche Faszina- tion von den deutschen Einheitsschnellzugloks ausgegangen ist. Und fährt sie dann mit donnernden Auspuff- schlägen und lautem Zischen an einem vorbei, kommt man schon in eine sehnsüchtige Träumerei, obgleich die Nachkriegszeiten ja alles andere als ein Zuckerschlecken waren. Die angeschnittenen Gebäudeteile im Hintergrund zeigen - sozusagen als Standortbeweis - jedem Bahninsider sofort, wo sich der Fotograf herumgetrieben hat. Nach den Stationierungslisten war die 03 219 übrigens in diesen Jahren beim Bw Osnabrück Hbf. beheimatet. Fotos (2) Hans-Peter Berg
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Alt trifft neu oder “Antiquierter Schnellverkehr”? So oder ähnlich könnte man die Aufnahme bezeichnen angesichts dieser seltsamen Zugzusammenstellung: an den Enden zwei Triebköpfe vom ICE 401 und in der Mitte zahlreich Büm-Schnellzugwagen. Die Lösung ist aber relativ einfach, denn vor Aufnahme des richtigen ICE-Schnellverkehrs (zentral die Strecke Hannover - Würzburg 1991) wurden etliche Probefahrten mit den Triebköpfen gemacht. Dabei war die Wupperlinie oft das Versuchslabor (August 1990). Im Bild eine Partie am Höfen mit den alten Häusern. Das Ensemble an der Straßenzeile ist bei vielen Fotos stets ein Anhaltspunkt für den genauen Standort der Züge. Foto Zeno Pillmann
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Vor einigen Jahren wurden auf der Tallinie Gleise ausgewechselt und Weichen teilweise etwas verändert. Davon war der Bf. Oberbarmen selber betroffen, aber er diente auch zum Abstellen von Bauzügen und entsprechender Loks. Die hochbeinig wirkende 202 330 der TSD ist unverkennbar Erbe vom V 100-Park der DDR-Reichsbahn (2005). Fotos VOBA
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Das sind zwei Nachwuchsfans im zarten Alter von 12 Jahren, die hier den Eisenbahnbazillus einfangen (für die Epi- demieforscher sozusagen der Tag der endgültigen Infizierung). Denn es war die erste Fototour zum Bahnhof im Sommer 1964, um einige Loks abzulichten. Da man selber keine Kamera hatte, geschweige denn vom Fotografieren Ahnung besaß - obgleich bereits einmal beim Fotomeister in der Siegesstraße gewesen - musste die Schwester mit ihrer “Optima” von Agfa herhalten. Für diese Konstellation ist es schon ein brauchbares Bild geworden und eine liebevolle Erinnerung an die Urquellen des Bahnhobbys. Über den Köpfen erkennen wir die Fahrdienstleiterbude Rf am Ende des Bahnsteigs. Wegen der Bahnsteigüberdachung war das Signal recht klein gehalten. Beim Zug mit “der E 10” handelt es sich um den Baseler D 265, der so gegen halb vier in Oberbarmen einen letzten Halt vor seinem Zielbahnhof Hagen einlegte. Der Gepäckwagen hinter der Lok wurde erst in Freiburg an den Zug gehängt. Foto VOBA
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Eine typische Szene mit dem Remscheider (212 und drei Silberlinge), der so das Oberbarmer Bahnhofsleben nach den Dampflokeinsätzen fast drei Jahrzehnte mitprägte. Die Kilometrierung stammt aus alten Länderbahn-Zeiten und gilt für die am 3.9.1889 eröffnete ausgebaute Trasse der Remscheider Strecke durch die Rauenthaler Tunnelröhren samt neuer Wupperbrücke. Die am 1.9.1868 von der BME in Betrieb genommene Linie Richtung Remscheid führte bekanntlich zunächst zwischen Rittershausen und Bockmühlberg direkt durch Heckinghausen und war natürlich etwas kürzer. Im Hintergrund auf der Brücke eine weitere Vergangeheit des Wuppertaler Bahnlebens, ein Straßen- bahn-Achtachser-Tw auf der Langerfelder Linie in klassischem WSW-Gelb. Foto ist von Ende der 1970er Jahre. Foto Zeno Pillmann
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Eine tolle Aufnahme von Umbruchzeiten im Wupperbahntal. Bei den Bombenangriffen wurde auch die Wupperbrücke am Höfen getroffen und anschließend mit Behelfskontruktionen betrieben. So um 1950 herum wurde dann ein neuer Brückenzug erstellt. Von dieser Aktion ein Live-Foto, wobei zwei Dampfkräne Hilfe leisten mussten. Links erkennen wir die Werlebrücke, über die bereits die Obus-Fahrleitung der Beyenburger Linie gespannt ist. Dahinter sehen wir die ausgebrannte alte Post mit dem großen Vordach, der bald ein Neubau folgen wird. Links erkennt man soeben ei- nige Teile vom Bahnhofsgebäude. Vor der Schwebebahnhalle führt die Höfenbrücke hinab auf das Niveau der Höfen- straße. Rechter Hand grüßen uns zeitlos die beiden Kirchtürme von St. Johann Baptist an der Normannenstraße. Foto BD Wuppertal Sammlung Joachim Bügel
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Mehr als 50 Jahre später sieht die Welt an der Wupperbrücke schon etwas anders auch, aber nicht vollkommen. Abgesehen davon, dass es nun elektrischen Betrieb gibt und moderne Züge fahren und die urige Werlebrücke nicht mehr da ist, sind mit der Wupperbrücke und vor allem mit Schwebebahnhof und Kirchturmspitzen sozusagen alte Bekannte zu sehen. Der Endpunkt unserer Wahrzeichen-Bahn sowie die Kirche, sie stehen wie ein Fels in der Bran- dung des Fortschritts und vermitteln uns eine gewisse Sicherheit der Orientierung im Wuppertaler Osten (2005). Foto VOBA
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Bis in die 1970er Jahre hinein gab es bei einigen Güterzügen Plan- oder vermehrt Bedarfseinsätze von Dampfloks. Man steht gegenüber dem Schwebebahnhof Wupperfeld auf der Brändströmbrücke, von wo sich diese Perspektive bietet. Die 051 798 ist bald reisefertig und wird dann mit dem Auto einige Stationen durchs Tal verfolgt (Mai 1972). Der Blick geht von der Ecke zur Widukindstraße über den Oberbarmer Rangierbahnhof zum Personenbereich mit den beiden westlichen Stellwerken “Rw” und “Rr”. Das neue Bahnhaus “Of” neben dem Reiterstellwerk ist noch nicht er- baut. Ganz links zu den Nordhängen hin spitzen die mittlerweile bekannten Türme von St. Johann Baptist hervor. Foto VOBA
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Typischer Nahverkehr der 1960er Jahre: Eine preußische Lok der Reihe 78.0 (pr T 18) ist mit einem Wendezug aus Remscheid auf Gleis 5 eingefahren. Daneben auf Gleis 4 wartet ein D-Zug die Überholung durch den “Gambrinus” ab. Wir sind im Juli 1964 auf einer ersten Fotopirsch, wenige Wochen nach Aufnahme des elektrischen Betriebes. Foto VOBA
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Nahverkehrs-Klassik von vor etlichen Jahren: Eine E 41 im Farbkleid ozeanblau/beige und in Details verändert im Vergleich zur Ursprungsversion (u.a. keine durchlaufende Dachrinne) mit den drei Silberlingen, das war in Oberbar- men mal der Alltag. Da der Zug auf Gleis 6 steht, fährt er mit ziemlicher Sicherheit nach Langerfeld, entweder da in den Abstellbahnhof oder wahrscheinlicher nach Halt im dortigen Mini-Personenbahnhof weiter nach Geverlsberg Nord oder Hagen. Gut zu sehen ist hier die Dachform der nach dem Krieg gebauten Bahnsteigdächer (141 269 anno 1979). Am Turmmast erkennen wir die Streckenangabe 0/0 für die neue Trassierung nach Remscheid (ab 1889). Foto VOBA
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Sozusagen mit die Urmutter der Schnellfahrmaschinen der Bundesbahn. Von der Vorserie E 03 wurden anno 1965 vier Exemplare gebaut, die auf der Internationalen Verkehrsausstellung im selben Jahr mit Schnellfahrten zwischen München Messebahnhof und Augsburg für großes Aufsehen sorgten. Mit Lieferung der IC-Serienlokomotiven der Reihe 103 ab 1970 kamen die Vorserienmaschinen oft zum Einsatz im normalen Fernverkehr, wurden aber auch für Messfahrten genutzt. Hier solch ein Zug mit 103 002 neben dem Bahnsteiggleis 6 im Rbf. Wt-Oberbarmen (1973). Foto Wolfgang Bügel
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Beim Bw Steinbeck gab es nach dem Krieg ein paar kleine Altbautriebwagen, die im Nahverkehr auf den Nebenbahn- linien im Einsatz waren. Gekuppelt waren sie zuweilen mit einem Bei- oder Steuerwagen. Hier eine interessante Auf- nahme vom VT 70 947 bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Oberbarmen. Der Zug hat soeben die Werlebrücke unter- quert und nimmt seine Tour auf, vielleicht Richtung Beyenburg. Die Höfenbrücke rechts befährt gerade ein Obus der von dort kommt. Hätte man ein “Brückenhobby”, so wäre die Gegend hier damals für die Fans ein wahres Eldo- rado gewesen, denn auf kurzem Raum gab es sechs Übergänge: die abgebildete von der Bahn, links nicht sichtbar die Rauentalbrücke für die Straße Richtung Langerfeld, dann der im Bild sichtbare Überweg der Werlestraße, rechts die Wupperbrücke vom Höfen, zwischen den beiden Schwebebahnhöfen die Rittershauser Brücke und im Rücken von uns der Fußgängersteg, bei den Bürgern wegen des luftigen Weges vielfach als “Schwindsuchtsbrücke” bezeichnet. Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA
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Zwei Bilder vom Bereich der ehemaligen Bahnmeisterei resp. von der Stellwerksära im Westen des Bahnhofs. Das alte Reiterstellwerk Rittershausen West (Rw) war mit den zwei Stockwerken und in seiner Gestalt ein mächtiges Bauwerkund prägte jahrzehntelang die Szenerie hier. Vom Bahnsteig aus war es dazu für alle Reisenden gut zu erkennen (Aufnahme um 1970). Etwa am früheren Platz stehend fällt der Blick nun auf das neuere Stellwerk Ober- barmen Fahrdienstleiter (Of), das kompakt und zeitgemäß nüchtern Anfang der 1970er Jahre gebaut wurde. Zu- sammen mit Ef in Steinbeck und Vpf in Vohwinkel wird die gesamte Talstrecke gesteuert. Der Dienstwagen 701 der Gesellschaft Die-Lei stammt aus der Flotte der früheren Turmtriebwagen der Bundesbahn (Foto im Oktober 2006). Fotos (2) VOBA
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Maschinen der robusten Baureihe 218 waren im Oberbarmer Raum planmäßig die Ausnahme. Es gab zuweilen einige Güterzüge (siehe oben das Bild mit der orangen 218 140), bei den auf der Essener Strecke früher mit dieser Loktype bespannten Personenzügen war aber Elberfeld der Wendebahnhof. Im bereits stark zurück gebauten Rangierbahnhof muss die 218 213 mit dem Schienenputz”zug” die Fahrt des Remscheiders auf Gleis 6 erst abwarten (Herbst 2006). Foto VOBA
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Qualitativ jetzt nicht topp, aber eine historisch sehr interessante Szene vom Bereich Rittershausen aus den 1950er Jahren. Unser Blick geht von der heutigen Rauentaler Bergstraße Richtung Schwebebahn-Endstation und auf einen Teil der Gleisanlagen. Links aus Richtung Heckinghausen kommen Autos über die Werlebrücke. Anschließend liegt die über die Wupper abwärts führende Höfenbrücke, wo gerade ein Automobil die Gegend unsicher macht. Ganz links im Anschnitt erkennen wir den Pfeiler der “”Schwindsuchtsbrücke” für die Fußgänger. Rechter Hand geht es zur so genannten Oberbarmer Ladenstraße, einem Provisorium der Nachkriegszeit zwischen Berliner Str. und dem Bahnhof. Foto Sammlung Roland Hermes
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Köf-Loks der Leistungsklasse II waren in der Wuppertaler Bahnwelt meist im Übergabeverkehr oder auf den kleinen Bahnöfen beim Rangierdienst zu finden. Für die oft schweren Züge mussten leistungsfähigere Fahrzeuge herhalten. Der abgebildete Zug kommt vielleicht aus Langerfeld oder von der Beyenburger Strecke. Die Köf-Maschinchen und andere Dieselloks waren im Betriebswerk Steinbeck beheimatet. Rechts das Heckinghauser Wahrzeichen (1964). Foto VOBA
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Bf. Wuppertal-Oberbarmen Die Reihe 50 war in Wuppertal in der Nachkriegszeit eine typische Erscheinung im Tal. Im Bw Wt-Vohwinkel konnte sich die Lok bis zur Aufgabe des Dampfbetriebes im Herbst 1972 halten. Hier sehen wir die 050 058 im Bahnhof Oberbarmen auf dem Gleis 6 (16. Mai 1972). Die letzten planmäßigen Personenzüge mit den Dampfrössern fuhren dort bis Mitte der 1960er Jahre Richtung Remscheid und Radevormwald ab. Links erkennen wir das alte Stellwerk Rs = Rittershausen Süd am Rangierbahnhof. Ganz links am Bildrand grüßt uns die Lutherkirche auf dem Heidt. Foto Wolfgang Bügel
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Über solch einen tollen Kartengruß vom Bahnhof Rittershausen (heute Oberbarmen) würden sich wohl alle Eisen- bahnfreunde freuen, selbst wenn die Postkarte von der geliebten Tante Paula käme. Ob da hinsichtlich des wahren Trubels auf den Gleisen irgendetwas retuschiert wurde? Auf jeden Fall können die Dampflokfans die üblichen preu- ßischen Maschinen jener Zeit kurz nach der Wende zum zwanzigsten Jahrhundert ausmachen. Rechts erkennen wir soeben im Anschnitt das östliche Hauptstellwerk, daneben befindet sich die Post. Des Weiteren sind das Empfangs- gebäude und die kleine Bahnsteighalle zu erkennen. Dahinter eine Ahnung von der Betriebswerkstätte Rittershausen - und jede Menge Schornsteine, wie das früher für das Tal mit seinen vielen Industriebetrieben ganz typisch war. Vorlage Sammlung Nader
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Nicht nur alte Zeiten im Bahnhof Wt-Oberbarmen, sondern auch Urzeiten der Bahnfotografie. Zumindest für einige VOBA-Leute, denn die gingen anno 1965 zum ersten Mal mit der Kamera auf Pirsch. Im Tal war die Strecke zwar seit einem Jahr elektrifiziert, aber einige Dampfleistungen gab es noch. Zu denen gehörten die P-Züge nach Remscheid, die in der Regel von Vohwinkler preußischen T 18 (78.0) bespannt waren. Einige Kurse aus Essen wurden gar mit den Neubaumaschinen der Reihe 65 gefahren. Rechts sind Teile vom Stellwerk Rs (Rittershausen Süd) und Hallen von der Güterverladung zu erkennen, dahinter prangt im Dunst das Wahrzeichen von Heckinghausen, damals noch in Betrieb. Fotoanfänge mit bescheidenen Kameras - wahrscheinlich wie bei so vielen -, aber mit einem speziellen Stellenwert. Foto VOBA
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Die Natur hat ihr Frühlingserwachen, was man von den beiden Loks der Reihe 140 nicht behaupten kann. Die haben wahrlich schon bessere Zeiten gesehen. Wir sind um 1990 zum Bahnhof Oberbarmen gewandert, wo der Frachten- bf. mit Abstrichen noch in Betrieb ist. Rechts hinten sehen wir das Stellwerk Rr (Rittershausen Rangierbahnhof). Foto Peter Hölterhoff
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Wir sind im Jahre 1965 zum Rangierbahnhof Oberbarmen getigert und beobachten von der Widukindstraße das Trei- ben der heute eingesetzten 86 708. Bis zur Auflösung des Bw Wt-Langerfeld zum Sommerfahrplan 1964 war die Lok dort stationiert und kam dann noch kurzfristig zum Bw Vohwinkel. Zu damaliger Zeit teilten sich die Loks der Reihe 86 zusammen mit den preußischen T 16.1 (94.5) und den neuen V 60 aus Steinbeck den Rangierdienst im Osten. Foto Peter Thiel
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Ein tolles historisches Dokument aus Barmen-Rittershausen (Wt-Oberbarmen), und das aus dem Jahre 1906. Tüch- tig hat der Meister retuschiert, denn Farbbilder gab es damals noch nicht und so wurde mit der Hand fachmännisch coloriert. Auch die preußischen Dampfloks bekamen entsprechende Rauchfahnen verpasst. Jedenfalls macht die Sta- tion mit Postkomplex (rechts), dem Empfangsgebäude samt Bahnsteighalle sowie viel Verkehr einen recht imposan- ten Eindruck für die damals im Reich bedeutende Stadt Barmen. Der Text lautet: Ich bin hier im Bahnhof, um nach Gelsenkirchen zu fahren und ich erinnere mich an die wunderbaren Tage in Antwerpen. Tausend Dank für die Gast- freundschaft, die ich in Ihrem Haus genießen durfte. Meine Grüße an die gesamte Familie. Ihr ergebener E.D.. Foto Sammlung Nader
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Ein interessantes Motiv vom Bahnhof Oberbarmen. Kein Zug zu sehen, aber historisch ein sehr aufschlussreiches Motiv. Anfang der 1960er Jahre wurden die Straßenanlagen im Bereich der Werlebrücke verändert. Dieses Bauwerk samt beidseitigen Rampen ersetzte beim Ausbau der Gleisanlagen den seinerzeitigen Bahnübergang an dieser Ort. Nach dem Krieg fuhr gar der Obus über die Brücke. Als Ersatz gab es dann einen neuen Fußgängerüberweg und et- liche Meter weiter östlich die neue Rauentaler Straßenbrücke. Die sichtbare Waldeckstraße als Verbindung zwi- schen Langerfeld/Rauentaler Brücke und Heckinghausen wurde vierspurig ausgebaut inklusive der beiden Tram- bahngleise. Interessant - auch für Nachbauwillige - ist, dass gegenüber in den Rampen wohl Räume waren! Foto Sammlung Joachim Bügel
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Frisch aus dem AW ins Tal, so könnte man das Bild von Ende der 1950er Jahre bezeichnen. Die 03 1017 hat noch nicht lange einen neuen Kessel und steht für große Aufgaben bereit. Dass der Einsatz nur wenige Jahre dauern würde, da hatten sich viele wohl doch etwas verschätzt. Ein klassisches Standfoto aus Oberbarmen, wo man die Züge auf Gleis 1 stets gut fotografieren konnte. Die Fabrik an der Rosenau war jahrzehntelang motivprägend. Foto Carl Bellingrodt Sammlung Alfred Lacks
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Sollte da ein Fotofan etwa auf die Signalbrücke im Bf. Wt-Oberbarmen geklettert sein (um 1975)? Es ist zu vermu- ten, denn einen solchen Blick auf die Züge kann der “normale” Bahnfreund ansonsten nicht erhaschen. Bei der Ost- ausfahrt ist die Trasse fünfgleisig. Die rechten Stränge bilden die Remscheider Strecke, die rechts in die Rauentaler Tunnel abdriftet. Die 212 274 mit drei Silberlingen (Schieber) war für Jahrzehnte die übliche Zugkomposition. Die 140 177 kommt aus Wt-Langerfeld. Entweder ist es ein Zug aus Hagen, der über die Personenstation gefahren ist oder der Zug wird erst in Oberbarmen eingesetzt. Links das Gleis führt nach Wichlinghausen (Hattinger Strecke). Foto Wolfgang Bügel
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Nicht der “letzte Mohikaner”, aber der vorletzte. Nach Aufgabe des dampfbetriebenen Wendezugbetriebes auf der Remscheider Strecke resp. nach Essen im Jahre 1965 hatten die Vohwinkler T 18 nurmehr wenig zu tun. Auf der REG-Linie und nach Hattingen gab es bis Mai 1967 noch ein paar Leistungen. Zum Schluss fuhr immer die 78 159, davor auch die Nr. 134. Hier ein Bild im Bf. Wt-Oberbarmen vom Herbst 1966. Den “Hattinger” (13.20 Uhr) konnte man damals nach der Schule oft begutachten und an sich x-mal fotografieren. Ja, hätte man das mal besser .... Foto Wolfgang Bügel
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Das ist jetzt keine Lokaufnahme oder so, aber eine interessante historische Ansicht vom Bahnhof Wt-Oberbarmen. Wir sind im Januar 1967 auf Tour und können beim Rückweg nach Heckinghausen von der Fußgängerbrücke dieses Motiv einfangen. Auf Gleis 6 steht ein VT 95/VB 142 nach Beyenburg, während auf Gleis 4 ein Nahschnellverkehr wartet. Auf Gleis 2 fährt ein Eilzug mit einer Bügelfalten-E 10 ein. Die Hütte ist das Stellwerk Rf (Rittershausen Fahrdienstleiter). Ganz rechts sehen wir die Alte Kirche auf Wupperfeld. Es gibt noch etliche Fabrikschornsteine. Foto VOBA
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An sich mehr so eine “Notaufnahme”, die wohl jeder Bahnfan im Archiv hat. Beim Februar-Schatten (1981) muss man im Bahnhofsbereich oft kämpfen, um die Züge einfangen zu können. Auf jeden Fall ist es noch ein Motiv aus Oberbarmen vor dem Umbau, der mit dem neuen Empfangsgebäude wohl begonnen hat (Kran). Und, die meisten Fernzüge halten auch noch im Osten des Tals. Die Nr. 504 entstammt der alten 110/112er-Serie der Bundesbahn. Foto VOBA
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Mit der Kodak-Instamatic (für 33.- DM inklusive Film) fotografiert und dann noch im Halbschatten, da kann man’ nur mäßige Qualität erwarten (Sommer 1965). Aber doch etwas Besonderes, denn die V 36 238 (von 1939) war ein Unikum auf unseren Gleisen. Die “Wehrmachtsloks” (V 36 und V 20) wurden nach dem Krieg auf jeden Fall für Rangier- und Bauzugdienste gebraucht, waren aber in der Handhabung wegen mangelnder Ausblicke nicht optimal. Bei einigen V 36-Maschinen wurden daher Sichtkanzeln auf das Führerhaus gesetzt (sog. Rosenheimer oder Nürn- berger Dach), im Bw Steinbeck versuchte man gleich ein höheres Haus zu bauen. Anno 1955 wurde dies in eigener Regie gemacht, war aber unter dem Strich viel zu teuer. Der Wiesel wurde 1966 zum Bw Finnentrop abgegeben. Foto VOBA
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Der Fotograf steht an der Ostausfahrt von Wt-Oberbarmen unter der “Schwindsuchtsbrücke” (Fußgängersteg). Der Blick fällt auf die Werlebrücke, die infolge der geplanten Elektrifizierung abgerissen werden muss (10.2.1962) und durch die neue Rauenthaler Brücke ersetzt ist. Rechts sehen wir den ehemaligen Abgang zum Höfen hin. Foto DB Säuberlich Sammlung Joachim Bügel
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Neben seinen vielen sw-Aufnahmen machte Carl Bellingrodt in den 1950/1960er Jahren auch etliche Farbdia. Na- türlich konnte man qualitativ mit der berühmten Plattenkamera nicht mithalten, aber es sind ganz tolle historische Dokumente von unseren Bahnen, auch aus dem Wuppertal. Hier eine Szene vom Rangierbahnhof Wt-Oberbarmen aus dem Jahre 1959. Die formschöne preußische G 10 (im Bild 57 2180) war damals im Bw Langerfeld stationiert. Rechts im Hintergrund erkennt man das Gerüst der Schwebebahn sowie das alte Firmengebäude an der Rosenau. Foto Carl Bellingrodt Slg. Joachim Bügel
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