Bahnen- Wuppertal.de Bahnhöfe im Portrait

Wuppertal-Zoologischer Garten

Der Bahnhof Wuppertal-Zoologischer Garten ist immer ein reiner Durchgangsbahnhof gewesen, zunächst als zweigleisige Haltestelle, nach Ausbau der Talstrecke bis 1914 dann viergleisig. Er liegt innerhalb einer groß geschwungenen S-Kurve, die aus Richtung Elberfeld den Kiesberg umfährt und dann mittels der Sonnborner Brücke die Wupper überquert und Richtung Vohwinkel weiterführt. Die Station war früher ein beliebter Ausflugsstopp für Wanderungen und Besuche im nahegelegenen Tiergarten. Diesem Ziel entsprechend gab es auch früher einen großangelegten Zugang über den Bahnsteigen mit reichlicher Verzierung. Zu den wilden Fußball-Zeiten des WSV wurde der Halt auch von vielen Zuschauern benutzt, wobei einige an sich durchfahrende Züge und externe Fanzüge sogar auf dem Fernbahnsteig extra anhielten. Diese Episoden (speziell die drei Jahre in der ersten Fußball-Bundesliga zwischen 1972 und 1975) sind aber längst vorbei, denn heute gibt es nurmehr einen Bahnsteig für die S-Bahn, zwischen den Gleisen 3 und 4 gelegen. Obgleich es im Bahnhofsbereich an sich nur vier durchgehende Gleise gibt, ist ein gewisser “Bahnhofs”-Status dennoch nicht abzusprechen, denn am Nordostkopf zweigt(e) die Güterstrecke zum (früheren) Güterbahnhof Wuppertal-Steinbeck ab. Diese zweigleisige Strecke entwickelt sich parallel zu den vier Streckengleisen und steigt etwas an, um am Ende einen sog. Vorbahnhof zu erreichen und dann eine kreuzungsfreie Überquerung in den Güterbereich neben dem Empfangsgebäude (wo sich heute die “Steinbecker Meile” befindet) zu ermöglichen. Die Trasse wird ab und zu noch mit einer Anschlussfahrt befahren. Zugmäßig war die Station immer positiv in den Nahverkehr eingebunden - mittlerweile legendär in den 1950er- und 1960er Jahren mit Wendezügen und sog. Kurzpersonenzügen mit Diesellok V 36 oder Dampflok 78.0 - wird die Station im neuen Jahrtausend seit Ende 2003 regelmäßig sehr gut bedient, denn es gibt mit den Linien S 8 (Mönchengladbach - Hagen) und S 9 (Haltern/Essen - Wuppertal Hbf) werktags sechs Fahrtmöglichkeiten pro Richtung und Stunde. Wie beim Bahnhof Sonnborn erlauben wir uns den eigentlichen “Bahnhofsbereich” streckenmäßig etwas großzügiger zu fassen.
 

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Ist das Gestrüpp zwischen den Gleisen beschnitten worden, so lässt sich vom Bahnsteig der S-Bahn der Verkehr
auf den Ferngleisen gut beobachten und fotografieren (und filmen). Die Kassierung des Fernbahnsteiges lässt somit
 auch einen freien Blick auf die 101 092 zu, die mit ihrem Intercity-Zug Richtung Köln unterwegs ist. Im Hintergrund
hinter der Fußgängerbrücke kommt die Strecke rechts um den Kiesberg herum, so dass sich mit der Trasse durch
den Bahnhof eine große S-Kurve ergibt. Infolge der starken Krümmung ist das Tempo hier eher bescheiden (2005).
Foto VOBA

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.de

Das ist so eine typische Situation aus den späten 1970er/frühen 1980er-Jahren. Die Güterloks sind noch grün und
es gibt interessante gemischte Frachtenzüge. Am späten Nachmittag begegnet uns diese Komposition - wegen
der Zuglänge ein tolles Vorbld für die Modellbahn -, die den Bahnhof Zoo auf dem Nahverkehrsgleis 3 durchfährt.
Im Tal fuhren die Güterzüge immer schon über beide Gleispaare. Die Durchgangszüge dabei meist über die Fern-
gleise, die Nahgüterzüge und Übergaben durchweg über die Nahverkehrsgleise (Aufnahme vom September 1982).
Foto Zeno Pillmann

(c) Wolfgang Bügel      

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Schneezeit im Tal, das ist heutzutage im Winter mehr die Ausnahme als der Normalfall. Ein schöner Blick quer über
den Bahnhof Zoo, als der Bahnsteig an den Ferngleisen samt Zugang vom Überweg noch vorhanden war. Im Bild
sehen wir die 111 125 in der Lackierung der S-Bahn Rhein/Ruhr. Sie führt den D 733, das war am 5. Januar 1985.
Foto Wolfgang Bügel

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Ein Zug des Regionalverkehrs “vor Erneuerung”, wie er bis 2007 noch zwischen Oberbarmen und Köln eingesetzt
 wurde. Die Einheit musste im Osten immer bis nach Langerfeld zum Wenden fahren. Der Blick geht hier auf die Fuß-
gänger-Überführung an der Tiergartentreppe. Im Vordergrund sehen wir eine Weiche, die mit dem Abzweig rechts
auf die ansteigende Güterstrecke geht, die Richtung Bf. Steinbeck zum so genannten Vorbahnhof führt(e). In den
 Bereich der Güterverladung gelangt(e) man dann dort durch Querung der vier Streckengleise (110 365, Juli 2004).
Foto VOBA

(c) Slg. Joachim Bügel   www.bahnen-wuppertal.de

Am östlichen Ende der Bahnhofsanlagen vom Zoo
 lag das Stellwerk Z. Von der Existenz dürften die
 wenigsten Eisenbahnfreunde überhaupt gewusst
 haben, denn es ist bei den bekannten Nachkriegs-
aufnahmen nicht mehr zu sehen. Von der Funktion
 her könnte es für den Abzweig zum Vorbahnhof in
 Steinbeck gedient haben, denn an dieser Stelle war
 wohlam meisten zu regeln. Ebenso war für die Sig-
nale infolge der Bahnhofslage im Bogen ein solcher
 Standort nicht schlecht. Das Bild ist datiert mit de
 Aufnahmezeitpunkt 16.4.1925. Ein tolles Vorbild!
Foto W.Eckler/RBD Wuppertal Sammlung Joachim Bügel

(c) Slg. Wolfgang R. Reimann   www.bahnen-wuppertal.de

Eine tolle Betriebsszene etwas nördlich vom eigentlichen
 Bahnhof Wt-Zoo. Rechter Hand kann man soeben noch ein
 Gütergleis erkennen, dass nach dem Abzweig im Bahnhof
 nun ansteigt zum “verteilenden” Vorbahnhof Steinbeck. Auf
 dem Ferngleis aus Richtung Wt-Elberfeld kommt uns die 01
 1096 mit einem Schnellzug entgegen, die uns vom Outfit her
 quasi anstrahlt (Foto zu Ende der 1950er Jahre). Links hin-
ter dem Fabrikgebäude liegen etwas unterhalb die Anlagen
der Firma Bayer und vom städtischen Kraftwerk Westend.
 Dahinter sehen wir auf die Ausläufer vom Nützenberg mit
der für Wuppertal typischen städtischen Hangbebauung.
Foto Sammlung Wolfgang R. Reimann

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.de

Die 141 419 zieht einen typischen Nahverkehrszug der 1970er und 1980er Jahre mit Silberlingen und alten Eilzug-
wagen. Das Outfit der Ellok erinnert uns an glorreiche DB-Zeiten, wo die Streckenelloks grün oder blau und die
 Dieselloks noch rot waren. Rechts sehen wir einen im Gleisnetz der früheren DB üblichen zweigleisigen Abzweig mit
 Kreuzung. Der Abzweig verleiht der ansonsten weichenlosen Station Zoo einen gewissen Status als “Bahnhof”.
Foto Zeno Pillmann

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Eine schöne Betriebsszene vom Bahnhof Zoo bietet dieses Motiv. Während am Bahnsteig auf Gleis 3 ein 420 auf
der S 9 Richtung Essen auf Abfahrt wartet (und - als Schrecken aller Fotofans - bald ins Bild gefahren wäre ...),
kommt über das Ferngleis 1 ein Zug mit der 151 155 daher. Die Länge des sog gemischten Güterzuges (Waggons
 unterschiedlicher Verwendung) lässt sehr gut die in einer S-Kurve angelegte Form der Trasse erkennen (Mai 2005).
Foto VOBA

(c) Bernhard Terjung   www.bahnen-wuppertal.de

Eine (an sich als so eingestufte) Güterlok vor einem Nahverkehrszug - das war für die Baureihe E 40 nicht außer-
gewöhnlich. Hier begegnet uns im Juni 1988 die 140 838 mit den damals allgegenwärtigen Silberlingen. Aus Sicher-
heitsgründen liegt der erste Stromabnehmer am Fahrdraht an. Da der Zug über das Gleis 2 fährt, kann man vermu-
ten, dass in Wt-Zoo kein Halt eingelegt wurde. Der Nahschnellverkehr hielt durchweg nicht in den Stationen Unter-
barmen, Steinbeck, Zoo und Sonnborn. Es gab aber etliche Ausnahmen, solange noch die Fernbahnsteige existier-
ten, die seit der S-Bahn kassiert sind. Im Bf. Zoo hielten auch etliche “WSV-Züge” außerplanmäßig am Fernbahn-
steig. Zu den Glanzzeiten der Kicker strömten Massen von Fans vom günstigen Halt im Bf. Zoo zum nahen Stadion.
Foto Bernhard Terjung

(c) Slg. Joachim Bügel   www.bahnen-wuppertal.de

Vom eigentlichen Bahnhof Zoo ist nicht allzu viel zu sehen (rechter Hand vor den Werksanlagen sind die Bahnsteige
erkennbar), aber das Bild aus den 1930er Jahren zeigt gut die Trassenführung in diesem Bereich. Der Zug hat kaum
 die Station verlassen, so fährt er schon über die Wupperbrücke, um wenige Meter weiter links bereits den Bf. Sonn-
born zu durchqueren. Hinter der Zoo-Station liegen tiefer im Westend die umfangreichen Fabrikanlagen von Bayer
 sowie städtische Kraftwerksteile. Der Haltepunkt der Schwebebahn hat einen interessanten Zugang von der Sieg-
friedstraße her. Im Vordergrund schauen wir auf die wilde Konstruktion der Hängebahn, die mit Weichen und einem
sehr engen, unter der Hauptfahrbahn separat liegenden Wendekreis eine verkürzte Tour der Züge zulässt. Rechts
erstrecken sich zum Stadion hin einige Tennisplätze. Die Aufnahme wurde von der Sonnborner Kirche aus gemacht.
Foto Carl Bellingrodt Sammlung Joachim Bügel

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Die 294 777 kommt wahrscheinlich von einer Übergabe im Osten der Stadt, denn da wurde vormittags oft ein Zug
nach Schwelm und weiter zur Rheinischen Strecke gebracht. Gut zu sehen ist die besondere Kupplung, die für die
 Rangieraufgaben eine Automatik besitzt. Im Vergleich zu früher ist die Bahnsteig-Überführung nur noch ein Schatten
 der Bahnromantik und wirkt durch den Abbau des Traktes an den Ferngleisen wirklich wie gestutzt (Foto von 2004).
Foto VOBA

(c) Bernhard Terjung   www.bahnen-wuppertal.de

Mit dem Teleobjektiv herangezogen wirkt die 212 106 mit ihrem Zug richtig wuchtig (am 13.5.1978). Den Insidern
ist die Garnitur natürlich bekannt, denn es kann sich nur um den “Remscheider” handeln, der auf uns zukommt. Die
 Häuser im Hintergrund an den westlichen Ausläufern vom Nützenberg wirken zum Greifen nahe, aber dazwischen
 verläuft die Talfurche der Wupper. Hinter dem Zug biegt die Strecke in scharfem Bogen längs des Kiesbergs herum
in Richtung Wt-Steinbeck. Die Lok befindet sich gerade auf dem Abzweig der Güterstrecke zum Vorbf. Steinbeck.
Foto Bernhard Terjung

(c) Wolfgang Bügel   www.bahnen-wuppertal.de

Ein popeliger IC mit der 101 029, was soll da Besonderes dran sein? Im Prinzip sicher nicht die Welt, aber der Zug
kommt nicht über die Ferngleise, sondern befährt die Nahverkehrstrasse, also das Gleis 3 Richtung Wt-Vohwinkel.
Wegen Sperrung auf den Talgleisen musste dieser Weg gewählt werden. Bekanntlich gibt es zwischen den beiden
 Trassen mittlerweile nurmehr wenige Verbindungen untereinander, ganz im Gegensatz zu früher (Sommer 2011).
Foto Wolfgang Bügel

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Wuppertal, die Großstadt im Grünen! Durch geschickte Motivauswahl kann man viele Dinge bewirken, auch wenn
 die Behauptung wirklich stimmt. Mit dem Teleobjektiv wirkt der Bogen zwischen Wupperbrücke und dem Bf. Zoo
noch enger und gibt der Aufnahme eine gewisse Dynamik. Vom Zug her kann man das nicht so sagen, denn es
handelt sich “nur” um eine E 10 (Bj. 1965), deren Glanzzeiten beim Fototermin anno 2005 längst abgelaufen sind.
Foto VOBA

(c) Slg. Wolfgang R. Reimann   www.bahnen-wuppertal.de

Ein Blick auf den nordöstlichen Bereich vom Bahnhof Wt-Zoo, wo sich die beiden Gütergleise zum Vorbahnhof in
Steinbeck von der viergleisigen Talstrecke trennen. Die beginnende Steigung dieser Trasse ist gut auszumachen.
 Heute liegt hier nurmehr ein Gleis. Auf dem Ferngleis aus Richtung Elberfeld kommt in voller Fahrt eine Lok der Bau-
reihe 50 mit einem Sonderzug aus klassischen Eilzugwaggons entgegen und wird gleich die Station Zoologischer
Garten durchrollen (um 1974). Zum Hintergrund geht unser Blick zu auf stattliche Wohnhäuser am Nützenberg.
Foto Sammlung Wolfgang R. Reimann

(c) Bernhard Terjung   www.bahnen-wuppertal.de

An sich nur eine simple V 100, und dann auch noch als sog. Lokzug (Lz) ohne Anhänger. Das Besondere an dem
 Bild ist allerdings die Fahrtroute, denn unzweifelt ist erkennbar, dass die Lok von der Güterstrecke hinunterkommt.
 Man könnte die Vermutung haben, dass die Lok vielleicht direkt aus dem Bw Steinbeck diese Trasse gewählt hat,
 denn so braucht sie den normalen Verkehr nicht kreuzen. Für einen Zug aus Richtung der Güterstrecke musste ein
 Fotograf ansonsten schon lange warten und hoffen ... Die 212 297 wurde am 6.6.1988 fürs Archiv festgehalten.
Foto Bernhard Terjung

(c) Michael Hartmann   www.bahnen-wuppertal.de

Dies ist nicht nur eine eher ungewöhnliche Fotoperspektive vom Bahnhof Zoo, sondern ebenso eine nicht alltäg-
liche Situation. Denn wegen offenkundiger Gleisbauarbeiten an den Ferngleisen müssen die schnellen Züge wie
der ICE 403 (Basel - Dortmund) an diesem Wochenende über die Nahverkehrsgleise fahren. Gemächlich geht es
 daher durch die Station mit baldigem nächsten Halt im Wuppertaler Hauptbahnhof. Wegen der nah beieinander lie-
genden Gleise, dazu in einem relativ engen Bogen musste an dieser Stelle für die Ferngleise ein Signalausleger er-
baut werden, der auch mal bessere Zeiten gesehen hat. Am Ende der Bahnsteigbrücke sind über dem Zug Teile
vom urigen Empfangsgebäude soeben auszumachen. Die Kilometrierung im Hintergrund bezieht sich übrigens auf
den Ausgangspunkt der BME-Erfassung in Aachen. Unsere Blickrichtung geht Richtung Süden (November 2004).
Foto Michael Hartmann

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.de

Ein richtig fotogener Frachtenzug aus vergangenen Bundesbahn-Zeiten. Die Zuglok (140 292) hat in den meisten
Dingen noch das Originaloutfit (Baujahr 1963). Gut zu sehen auf dieser Aufnahme ist auch der noch vorhandene
 Bahnsteigzugang zum Fernbahnsteig - von der wenig attraktiven Bücke. Am rechten Rand auf Gleis 4 erspähen wir
eine Diesellok der Reihe 212, die vor einem Wendezug nach Remscheid eingesetzt wird (Foto im Frühjahr 1982).
Foto Zeno Pillmann

(c) Klaus Hoffmann   www.bahnen-wuppertal.de

Zugegeben, etwas bewegungsunscharf, aber ein an sich tolles Motiv vom Bahnhof Zoo. Auf Gleis 1 fähr tein sog.
“Eierkopf” vorbei, eine Bezeichnung, die die schnittigen Triebwagen der Baureihen VT.08.5 und VT 12.5 aber erst
einige Jahre später erhalten sollten. Denn wenn man im Kurs eines Fernschnellzuges fährt, müsste man sich eine
solche Verunglimpfung auch verbitten. Den VT 08.5 lichtete der Fotograf am 24.5.1962 ab, also noch voll in einer
ansonsten von Dampfloks beherrschten Zeit im Tal. Die Uhr zeigt 17.47 an, so dass es sich beim Zug um den F 16
 “Sachsenross” (Hannover - Köln) handeln könnte. Interessant rechts der alte Treppenabgang zum Fernbahnsteig.
Foto Klaus Hoffmann

(c) Klaus Hoffmann   www.bahnen-wuppertal.de

Ein ETA-Triebwagen im Bf. Zoo, das war nur in einigen Planläufen gegeben, wenn nämlich ein Hattinger Zug nicht
 über die Rheinische Strecke fuhr, sondern durchs Tal von/nach Vohwinkel. Ansonsten waren die Fahrzeuge aber
 “total regelmäßig” auf der Nordbahn und auf der Sambalinie nach Cronenberg hinauf anzutreffen. Wer ein gutes
Auge hat, kann erkennen, dass vor dem Tw die Weiche auf Abzweig steht. Der 515 605 summt nun also über die
 Güterbahn nach Steinbeck und wird wahrscheinlich im dortigen Bw an die Batterie-Ladestelle fahren (Mai 1985).
Foto Klaus Hoffmann

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.e

Die Zugnummer haben wir jetzt nicht, aber es muss so eine Mischung aus Eilzug und Schnellzug sein, der uns hier
im Jahre 1982 im Bahnhof Zoo begegnet. Geführt wird der “gemischte Personenzug” von der 110 147 vom Bw Köln-
Deutzerfeld. Alles so ein bisschen Durcheinander, was sich da so ab den 1970ern Jahren auf unseren Strecken ab-
spielte, wo sich die frühere an sich klare Trennung zwischen den Personenzugarten aufweichte (Stichwort: D-Züge
mit vierstelligen Nummern). Erst später wurde zumindest in dieser Hinsicht die Sache wieder klarer strukturiert.
Foto Zeno Pillmann

(c) Sammlung VOBA

  www.bahnen-wuppertal.de

Eine tolle Betriebsaufnahme vom Bahnhof Zoo vom 8.9.1953. Hierbei ist auch gut die Lage der Station im Bogen
 zu sehen, die Richtung Wupperbrücke weist. Markant aus dieser Sicht sticht die Bahnsteigbrücke ins Auge, ver-
schnörkelt an alte Zeiten erinnernd. Das Bahnhofsgebäude liegt gleich links anschließend an der Siegfriedstraße.
 In der Bildmitte über den Bäumen kann man das Gebäude der Fa. Stocko in Sonnborn erahnen (
siehe dort). Freie
 Durchfahrt (man beachte das sehr hohe Signal auf der Brücke - Modellbahner, traut Ihr Euch?) hat der E 711
(Frankfurt - Hagen), der mit der 01 147 vom Bw Frankfurt (M) 1 bespannt ist. Rechts erkennen wir das Gerüst der
 Schwebebahn - natürlich stets dem gewundenen Flussverlauf folgend - sowie Anlagen vom Kraftwerk Westend.
Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Die 203 307 ist eine Maschine aus dem Bau-Fahrzeugpark der DB AG. Sie stammt von der DDR-Reichsbahn und
hat dort als V 100 ihr Dasein gefristet. Die Baufahrzeuge sind bei der nationalen Bahn schon seit langer Zeit gelb
 gestrichen. Heute werden viele Gleisbauarbeiten von Drittfirmen im Auftrag der DB AG durchgeführt (Mai 2005).
Foto VOBA

(c) Slg. Wolfgang R. Reimann   www.bahnen-wuppertal.de

Die Qualität des Fotos ist zugegebenermaßen nicht so gut, aber das Motiv entschädigt umso mehr. Wir stehen
 nordöstlich vom Bahnhof Zoo, wo uns die “Modernität der 1950er Jahre” in Form der V 200 003 und einem zeitge-
mäßen Fernschnellzug (drei blaue 1.Klasse-Wagen sowie Speisewaggon) vor die Linse fährt. Für die Bildpropor-
tionen vorteilhaft kommt die Garnitur aber nicht über die Ferngleise, sondern auf der Nahverkehrstrasse daher.
Links unterhalb der Gebäude liegen die Anlagen vom Bayerwerk und vom Kraftwerk Westend. Rechts die beiden
Glütergleise steigen vom Abzweig im Bahnhof Zoo an zum Vorbahnhof vom Frachtenbereich in Wt-Steinbeck.
Foto Sammlung Wolfgang R. Reimann

(c) Jürgen Lenzen   www.bahnen-wuppertal.de

Dies ist das Empfangsgebäude vom Bf. Zoo aus neuerer Zeit (6. März 2012) in etwas ungewöhnlicher Farbgebung.
Von der Anordnung her mit Grundriss, Ortslage und Bahnsteigbrücke links ist hier insgesamt ein “eigenartiges En-
semble” zu finden. Das Haus soll von 1886 stammen, was allerdings nicht klar ist. Die Station an der damals noch
 zweigleisigen BME-Strecke ist in Zusammenhang mit dem ab 1881 neu erstellten Villenviertel am Zoo zu sehen. Die
 Bahnsteigbrücke wurde erst bei Ausbau der Tallinie auf vier Gleise um 1910 erstellt. Gut, dass man beim Foto die
 laublose Zeit erwischt hat, denn sonst wäre ein solches aussagefähige Bild natürlich nicht möglich gewesen. Und:
 Wenige Wochen später am 1. April brannte der Dachstuhl des seit 1987 unter Denkmal stehenden Gebäudes aus!
Foto Jürgen Lenzen

Eine erste Station am Zoo: Nach unseren Unterlagen wurde die Station im Westen von Elberfeld am 1.6.1882
 als Personen-Haltestelle in Betrieb genommen. Sie wurde in Zusammenhang mit dem neu erbauten Villenviertel am
 Zoo erstellt. Die BME-Trasse war damals noch zweigleisig - aber bereits seit Jahrzehnten in Betrieb - und der Halt
 bekam zwei Außenbahnsteige. Das uns bekannte Empfangsgebäude soll 1886 erstellt worden sein. Ob es hier in der Zwischenzeit ein Provisorium bestand oder bereits Teile vom Gebäude fertig waren, ist bisher unklar, Fahrkarten
 mussten die Reisenden ja irgendwo kaufen können. Auch die damit notwendige Zugangsmöglichkeit zu den beiden
 Bahnsteigen liegt noch im Dunkeln, aber auf dem obigen Plan von 1892 ist bereits ein vom EG in nordöstlicher Lage
 befindlicher offener Fußgängersteg eingezeichnet. Rechts unten sind Gleise vom Kraftwerk Westend erkennbar.
Vorlage Sammlung Ulrich Klein

(c) Slg. H.J. Momberger   www.bahnen-wuppertal.de

Eine erste Station am Zoo: Ein ganz tolles Foto vom Ursprungsbahnhof am Zoo wird uns hier geboten. Der Ver-
sand der Poskarte stammt vom 17.3.1901, bekanntlich wurden solche Karten in alten Zeiten oft auch auf der Vor-
derseite beschrieben. Wir sehen das verschnörkelte Empfangsgebäude im Fachwerkstil und den Fußgängersteg
über die noch zweigleisige Trasse. An der stark befahrenen Strecke war eine derartige Konstruktion aus Sicher-
heitsgründen sehr sinnvoll, und von der Lage des Gebäudes her bot sich die Brücke ohnehin an. Bahnbedienstete
 und Reisende haben sich auf den beiden Außenbahnsteigen postiert und müssen fürs Foto auf Platte still halten.
Postjarte Sammlung H.-J. Momberger

(c) H. Säuberlich/Slg. Lenzen   www.bahnen-wuppertal.de

Ein Bild aus alten Zeiten aus dem Wuppertal. Wir stehen im Bahnhof Zoo und bewundern die schnieke Bahnsteig-
überführung. Eine derartige “Verschnörkelung” war früher bei den Bahnbauten nicht derart außergewöhnlich. Das
 Bild muss vor 1930 aufgenommen worden sein, da es noch den alten Städtenamen “Elberfeld” umfasst. Bekannt-
lich wurden die Bahnhofs- und Bahnsteigangaben nach der Stadtgründung erst ab Sommer 1930 umbeschriftet.
Foto Helmut Säuberlich/Slg. Jürgen Lenzen

Infoecke: Bf. Elberfeld-Zoologischer Garten/Wt-Zoologischer Garten im Überblick

1. Bau und Lage: Der Bahnhof liegt an der Hauptstrecke von Düsseldorf/Köln nach Hagen. Der Standort bei Km 111,91 an den Ferngleisen bezieht sich auf die alte durchgehende BME-Kilometrierung von Aachen nach Kassel. Die Datierung mit Km 34,8 im Nahverkehrsbereich betrifft die eigenständige S-Bahntrasse zwischen Neuss und Schwelm. Mit Bau der DEE-Linie 1841 wurde hier kein Stopp eingerichtet. Nach offziellen Angaben (Haltestelle) geschah dies zum 1.6.1882 vor dem Hintergrund des in Aufbau befindlichen Zoo-Viertels als neues, gehobenes Wohngebiet. Das Empfangsgebäude mit Turmaufbau wurde bewusst im Fachwerkstil errichtet, um den Vorortcharakter zu betonen. Später nutzte man das Gebäude als Gaststätte. Zunächst gab es einen offenen Zugang über die zwei Gleise mit Treppenabgängen zu den beiden Außenbahnsteigen. Die Trasse wurde erst mit Neubau der nahen Wupperbrücke bis 1914 auf vier Gleise erweitert, so dass erst ab da der - etwas verschnörkelte - jetzt geschlossene Brückenzugang mit den zwei Treppen zu den beiden Mittelbahnsteigen erstellt wurde. Um diese Zeit herum kam auch ostwärts die zweigleisige Güterabzweigung zum neuen sog. Vorbahnhof in Steinbeck hinzu. Von der Existenz eigentlicher Güterverladungsgleise im Bahnhofsbereich ist uns nichts bekannt. Im Zuge der Elektrifizierung der BME-Talstrecke (Eröffnung Mai 1964) erstellte man ein paar Meter südwestlicher eine neue (wenig ansehnliche) Bahnsteigbrücke. Mit der S-Bahn-Eröffnung im Mai 1988 wurde der Fernbahnsteig samt Abgang gekappt. Das Empfangsgebäude wird als beliebte Gaststätte weiter genutzt.

2. Betriebliches: Der Bahnhof Zoo war zu jeder Zeit eine Nahverkehrsstation. Neben der Aufgabe der Ortsbedienung fungierte man dazu als Ausflugshaltepunkt für den nahen Tiergarten und ab den 1920er Jahren für die Besucher des Elberfelder Stadions. Für die großen Sportveranstaltungen hielten am Fernbahnsteig auch einige Züge außerplanmäßig oder Sonderzüge von auswärts. In den ersten Jahrzehnten hatten auch einige überregionale Personenzüge hier einen Halt, nach dem Zweiten Weltkrieg aber immer weniger. Der übliche (früh vertaktete) regionale Verkehr benutzte durchweg den Nahverkehrsbahnsteig (“Ortsgleise”). Heute wird die Station an Werktagen pro Stunde und Richtung von drei Zügen der S-Bahnlinie 8 (Mönchengladbach - Hagen) und S 9 (Haltern - Wuppertal Hbf) bedient.

3. Bezeichnungen: Nach offziellen Angaben wurde die Station von Beginn an mit dem Stadtnamen zusammen als “Elberfeld Zoologischer Garten” bezeichnet. Noch bis Anfang der Bundesbahnzeit waren viele Bahnhofsnamen offiziell ohne den betreffenden Zusatz einer Stadt. Um Verwechslungen zu vermeiden, bekamen aber mehrfach anzutreffende Bezirke (wie in unserer Region auch “Loh” an der Rheinischen Strecke) zusätzlich den örtlichen Städtenamen verpasst. Seit dem 1.8.1930 heißt die Station “Wuppertal Zoologischer Garten”. Man findet wegen der Länge auch die Abkürzung “Wt-Zool. Garten”. Bei der Bevölkerung und im gängigen Schrifttum ist die Kurzbenennung “Zoo” üblich.
Die Angaben und Daten stammen aus verschiedenen Veröffentlichungen

Bf. Wt-Zoologischer Garten als Teil der BME-Strecke durch das Tal

Bf. Langerfeld
Bf. Elberfeld
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Bf. Oberbarmen
Bf. Steinbeck

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