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Bahnbetriebswerk Remscheid-Lennep Bahnwerke der BD Wuppertal -Teil 7-
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Ein schöner Blick auf einen großen Teil vom Bw Remscheid-Lennep aus längst vergangenen Zeiten. Links auf dem ersten Freigleis neben dem Schuppen spitzt die 50 2709 hervor und im Rundbau erkennen wir die Rückfront der 78 013. An der Bekohlung rechts stehen eine weitere Lok der BR 50 sowie mehrere 57.10er. Gut zu sehen ist hier der Rückbau der ersten beiden Schuppenstände, die Platz für einen Werkstattbereich machen mussten. Hinter den Loks verläuft die Linie von Rd-Lennep nach Oberbarmen. Jenseits vom Damm, wo die Häuser links über dem Schuppen- dach angesiedelt sind, liegt das zum damaligen Zeitpunkt noch benutzte Betriebswagenwerk Lennep (21.5.1961). Foto Wilfried Sieberg
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1. Lennep bekommt ein Lokdepot Die große Blüte vom Bahnhof und später Bw Lennep begann zum einen mit dem Bau mehrerer Stichstrecken (Richtung Wermelskirchen, Wipperfürth und Krebsöge) und zum anderen einige Jahre später mit dem durchgehenden Betrieb nach Ohligs über die Müngstener Brücke im Jahre 1897. Beim Bau der Linie vom Bahnhof Barmen-Rittershausen (heute Wt-Oberbarmen) herauf nach Remscheid anno 1868 wurde wie üblich an der Endstelle in Remscheid zunächst eine Lokstation eingerichtet. Dieses Werk kann als Vorläufer vom Bw Lennep angesehen werden. Beim Bau der Linie weiter nach Solingen musste der Remscheider Bahnhof großzügig verändert werden, wobei die Lokstation quasi im Wege lag. Pläne, diese an anderer Stelle neu zu bauen, wurden sehr bald zugunsten eines Depots in der damals eigenständigen, benachbarten Stadt Lennep aufgegeben. Hier gab es bereits seit der Eröffnung der beiden Linien über Born nach Wermelkirchen (1876, bald weiter nach Opladen) und nach Hückeswagen/Wipperfürth (1876, erst 1902 weiter bis Marienheide) einen Lokschuppen, der ab 1886 auch von den Loks der neuen Linie nach Krebsöge genutzt wurde. Der Bau einer größeren Lokanlage zog sich einige Jahre hin. Einen richtigen zwölfständigen Halbrundschuppen mit entsprechenden Behandlungsanlagen gab es dann in Lennep südlich des Empfangsgebäudes und neben den Borner Kopfgleisen ab 1893. Bald erlangte die Lokstation den Status einer Betriebswerkstätte (so hießen die “Bahnbetriebswerke” vor 1920).
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Das Bahnbetriebswerk (Bw) und Betriebswagenwerk (Bww) Lennep waren zwar zwei selbstständige Dienststellen mit unterschiedlichen Aufgaben. Loks vom Bw Lennep waren im Wagenwerk zum Verschub aber regelmäßig anzu- treffen, schließlich lag es gleich um die Ecke, sprich etwas nördlicher beim Einfahrsignal vom Bahnhof. Eine kleine Tour dorthin war für die Maschinen somit ein Katzensprung auf nur wenigen Metern Gleisen. Oben: Beim Wagenwerk begegnet uns am 24.3.72 die 012 063 mit einem klassischen Zug aus Büm-Schnellzugwagen. Natürlich ist die Öllok für die Linie eine absolut untypische Erscheinung, sie hat sich quasi mit einer Sonderleistung ins Bergische verirrt. Links sind zum Zeitpunkt der Aufnahme noch eine Menge Güterwaggons abgestellt, obwohl das Werk offiziell nicht mehr besteht. Unten ein Blick auf das Wagenwerk, das mit der Hallenform einen bescheidenen Eindruck macht. Ein Nachbau wäre hochinteressant, führte aber bestimmt zu keinem Schönheitspreis (Aufnahme vom 22. Juli 1977). Foto oben VOBA Foto unten Joachim Biemann
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Die Baureihe 92.5 war zeitweise typisch für das Bw Lennep und für alle Leistungen im Einsatz. Anno 1935 war Carl Bellingrodt im Bahnwerk und hat beim neuen Schuppenareal eine für sich “ganz übliche” Standardaufnahme von der Baureihe angefertigt. Zusammen mit einigen anderen eifrigen Fotokollegen wurde damals das “Deutsche Lokomotiv- bild-Archiv” gegründet mit dem Ziel einer möglichst lückenlosen Dokumentation der deutschen Lokomotiven und Triebwagen. Im Lauf der Jahrzehnte bis zum Tode von Carl Bellingrdot im Jahre 1971 wurden so zig-Tausende von schwarz-weiß Negativen (Glasplatten und Rollfilm) angefertigt. Um einen möglichst gleichen Standard zu erreichen, gab es verschiedene “Regeln” der Motivzusammenstellung. Aus diesem Grunde haben wir in unseren Breitengraden auch so eine Fülle von Aufnahmen, die von der Struktur her gleichen Merkmalen unterliegen und - meist mit der Plattenkamera fotografiert - in atemberaubender Qualität eine unglaubliche Fülle von Details erkennen lassen. Foto Carl Bellingrodt Sammlung Wilfried Sieberg
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2. Ausbau zum mittelgroßen Betriebswerk Stark zunehmende Verkehrsleistungen, verbunden mit der Frage der Unterbringung bzw. Versorgung der Dampfloks, machten sehr bald die Notwendigkeit einer Erweiterung der Werksanlagen offenkundig. Wegen der beengten Verhältnisse im Areal am Bahnhof und der Nähe zur städtischen Bebauung mit schon vorliegenden etlichen Beschwerden errichtete man einen neuen Schuppen nördlich des Bahnhofsbereichs an der Ausfahrt nach Lüttringhausen. Hier gab es zudem genügend Platz für einen möglichen weiteren Ausbau als Ergänzung oder gar Ablösung des alten ursprünglichen Schuppenbereiches. Diese weiteren Planungen wurden aber bis auf einige Freigleise nicht mehr ausgeführt. Der auf der neuen Fläche anno 1908 erbaute Schuppen stand in engem Zusammenhang mit einer groß angelegten Umgestaltung der gesamten Lenneper Bahnanlagen. Beim alten Bauwerk gab es auch Veränderungen mit einem Umbau des Schuppens auf insgesamt 18 Schuppengleise (das war noch machbar), beim neuen Gebäude waren es derer zwölf. Im neuen Areal konnte hingegen für die Schlepptenderloks eine wesentlich größere Drehscheibe eingebaut werden. Die Leistungen vom Bw Lennep waren entsprechend der Einbettung der Remscheider Gleisanlagen ins gesamte Bahnnetz immer regionaler Natur mit Bedienung der fünf hier abgehenden Streckenäste. Im Streckendienst war bei den Zugfahrten eine Abstimmung mit den umliegenden Betriebswerken üblich (insb. Wuppertal-Langerfeld, Brügge, Dieringhausen).
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Auf den beiden Fotos ist die Lage des Bw-Teils am früheren, im Krieg zerstörten alten Schuppen gut nachvollzieh- bar. Links sehen wir die maroden Kopfbahnsteige der Linien nach Opladen und Marienheide, in der Bildmitte thront über allem der kleine Turm vom Empfangsgebäude. Im früheren Areal dieses Bw-Teils waren vielfach Dieselloks ab- gestellt und es bestand die Möglichkeit, die Maschinen aufzutanken. Rechts im Bürogebäude gab es zum Aufnahme- zeitpunkt offenbar noch eine Lokleitung. Oben: Im Mai 1988 hat sich die neurote 212 264 für ein Ruhepäuschen hierin begeben. Unten: Das Bild mit den beiden altroten 212 272 und 212 100 wurde am 11. Juli 1986 gemacht. Foto oben Zeno Pillmann Foto unten Wolfgang Bügel
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Ein für damalige Fans üblicher Blick, hier mehr zur Drehscheibe hin. Der Lokbestand ist eintöniger, denn neben der 78.0 ganz rechts prägen vier Maschinen der BR 86 das Bild. Zu erkennen sind die Loks 86 483, 782 und 874. Gut zu sehen ist die Lage des Kohlenbansens, der eng eingeschnürt unmittelbar an der Drehscheibe zur dahinter laufen- den Strecke nach Wuppertal liegt. Eine solche Form, angepasst an das Rund der Drehscheibe und rechts und links in Keilform, dürfte es wohl nicht so oft gegeben haben. Ein Klasse-Vorbild zum Nachbau auf der Modellanlage, was übrigens auch für die modellgerecht günstig kürzere Scheibe gilt! Die Aufnahme wurde im Jahr 1963 gemacht. Foto Wilfried Sieberg
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3. Nachkriegszeit und Abgesang Im Zweiten Weltkrieg wurden die Bahnanlagen schwer getroffen, was in der Folge zu einer Aufgabe des alten Schuppens führte. In diesem Areal war aber noch lange Zeit eine Verwaltungsstelle und jahrzehntelang wurden hier mit Betankungsmöglichkeit diverse Diesellokomotiven abgestellt. Die Lenneper Bw-Welt konzentrierte sich nach dem Krieg somit primär auf den neuen Schuppen, wobei dann in den Planungen der Bundesbahn mit den Bestrebungen zur Konzentration und Rationalisierung bald kein Platz mehr für die Dienststelle war. Anno 1960 wurde das Bw Lennep als selbstständiges Werk offiziell aufgelassen und zur Außenstelle vom Bw Wt-Langerfeld degradiert. Dann wurde es endgültig und zusammen mit dem Wuppertaler Betriebswerk infolge der Elektrifizierungen im Tal Ende Mai 1964 stillgelegt. Ab diesem Zeitpunkt kamen Dampfloks im Personenverkehr nur noch wenige Monate planmäßig nach Remscheid (bis 1965 mit den Wendezügen und der BR 78.0 -und zeitweise mit Essener BR 65 - von Wuppertal herauf). Der ehemalige Lokschuppen an der Ausfahrt nach Lüttringhausen hat sich über Jahrzehnte halten können. Eine Firma konnte das Areal für sich nutzen. Übrigens: Die meisten Eisenbahner sprachen bis zum Schluss vom ihrem Bw “Lennep” in Anlehnung an die lange Zeit gegebene Eigenständigkeit des Remscheider Stadtteils. Auch offiziell galt die Bezeichnung Lennep nach der städtischen Neugliederung (1929) noch jahrelang weiter. Erst 1953 gab es offziell ein Bw Remscheid-Lennep. Ab hier hatte sich die “Deutsche Bundesbahn” wohl endgültig in den einzelnen Verwaltungsbereichen etabliert.
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Vom höher gelegenen Standpunkt westlich vom Schuppen fällt dieser Blick über die Anlagen auf die Nahverkehrs- strecke nach Wuppertal. Hier begegnet uns am 24.5.1959 die Vohwinker 78 385 mit einem Personenzug aus den bekannten 3yge-Umbauwagen. Der Wagen rechts scheint gerade aus dem Werk gekommen zu sein, denn er glänzt so neu wie gerade beim Modellbahnhändler gekauft. Neben Chaos und Gerümpel im Vordergrund (Leute, traut Euch, auch so etwas auf der Modellanlage genau nachzubauen!) lässt sich aus dieser Perspektive sehr gut ein Teil der Behandlungsanlagen erkennen. Links das Ende des keilförmig zulaufenden Kohlenbansens, daneben der Bekohlungs- kran. Für Wagenladungen gibt es separate Gleise am Bansen (siehe Gleisplan). Rechts vom Bekohlungsensemble sehen wir einen Wasserkran sowie ein Bockgestell, offensichtlich mit kleinem Besandungsbehälter. Toller Bahndreck Foto Wilfried Sieberg
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Gleisplanskizze: Bw Remscheid-Lennep alter Schuppenbereich (Zustand ca. 1910, Modellbahnepoche 1) Entgegen der Zeichnung gab es beim Schuppen nur 18 Stände. Vorlage Rudolf Inkeller
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Literaturhinweis: Rudolf Inkeller, Das Bahnbetriebswerk Remscheid-Lennep, Inkeller Verlag, Wuppertal 2009, mit vielen alten Bildern, Plänen und Hinweisen siehe Angaben bei der Literatur-Liste
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Gleisplanskizze: Bw Remscheid-Lennep neuer Schuppenbereich (Zustand ca. 1935, Modellbahnepoche 2) Von der Anordnung her hatte das Areal etwa so Bestand bis zur Schließung. Links von der Brücke beginnt die Gleisverzweigung zum Betriebswagenwerk. Vorlage Rudolf Inkeller
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Ein Standardbild von einer Dampflok kann man fast nicht besser hinbekommen. Es finden sich typische Elemente, die diese Art von Bellingrodt-Aufnahmen weltbekannt gemacht haben: Lok groß im Bild, Umgebung ohne störendes Beiwerk, Fahrwerk ausgeleuchtet, Kuppelstangen unten. Mit der Plattenkamera kommen bei der Vorlage im Format der Postkarte (etwa 1:1-Abzug) alle Details zum Vorschein und die Beschriftung ist lupenrein. Toll, dass es viele solch exzellenter Aufnahmen für das Archiv deutscher Lokomitvbaureihen gibt. Die 92 767 hat sich am vertrauten heimatlichen Herd positioniert. Es handelt sich um den älteren Bw-Teil, südlich vom Empfangsgebäude gelegen. Hier gab es ehedem einen Halbrundschuppen in kompakter Bauweise mit kleinerer Drehscheibe. Der Meister war 1932 auf Besuch im ansonsten abgeschirmten Areal. Die letzten 92er fuhren bis Mitte der 1960er Jahre in Kassel. Foto Carl Bellingrodt Sammlung VOBA
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Man ist “vom Hang herunter” in das Bw-Areal getigert und kann nun die Dampfrösser hautnah bewundern. Hier ein Blick aus südlicher Richtung auf die Anlagen, wo wir rechter Hand den Bekohlungstrakt erkennen. Links die etwas unförmigen Verwaltungs- und Betriebsgebäude, im Hintergrund der Lokschuppen. Die 78 368 ist nun bald mit einer Leistung an der Reihe. Loks der BR 78.0 sind aus dem dampfbetriebenen Nahverkehr der Region nicht wegzudenken. Die letzte Lok war die 78 159 beim Bw Wt-Vohwinkel (+ November 1967). Zum Zeitpunkt der Aufnahme am 14.2. 1961 ist das Bw Lennep offiziell nicht mehr selbstständig und bis Ende Mai 1964 Außenstelle vom Bw Wt-Langerfeld. Foto Wilfried Sieberg
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Da würde man doch gerne ein Gärtchen haben, wenn die Dampfloks quasi vom Campingstuhl aus fotografiert wer- den können .... Die Ruhe ist allerdings dahin, als im Mai 1976 die 044 508 und 044 216 in Remscheid-Lennep beim alten Betriebswagenwerk vorbei donnern. Sie kommen aus Bochum über die Hattinger Strecke und fahren nun zu einem Bahnhofsfest ins Oberbergische nach Bergneustadt. Zwar gibt es bis 1977 noch den richtigen Plandampf bei der Bundesbahn, aber die befahrene “Oberbergische Hauptbahn” ist für die Jumbos gar nicht typisch gewesen. Foto Wolfgang Bügel
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Ein tolles Bild aus den letzten Betriebstagen des Bw Lennep (23.3.1964). Anhand der Häuserzeile im Hintergrund lässt sich die Lage des Betriebswerkes für den Ortskundigen prinzipiell einordnen. Ein Vergleich zum obigen Foto lässt erkennen, dass sich am Schuppen im vergangenen Vierteljahrhundert nicht viel verändert hat. Originell der Hinweis auf ein “Nicht Qualmen” an der Stelle der zugemauerten Schuppenfront ganz rechts. Im Vordergrund zwei Maschinen der Reihe 50 mit dem für die Region typischen Kabinentender. Vor dem Schuppen glänzt die 78 373 in der Sonne, auch eine typische Nahverkehrslok auf den Linien um Remscheid. Bis auf zwei Gleise scheinen die rest- lichen Schuppengleise bereits gesperrt zu sein. Die Köf der Leistungsklasse II mit der auffallenden Warnlackierung der Pufferbohle besitzt einen guten Zustand, was möglicherweise aus ihrem erst kurzen Alter herrühren könnte. Foto Wilfried Sieberg
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In die Stationierungslisten geschaut: Bw Remscheid-Lennep
Dampflok-Bestand zum 1.7.1950 (28 Maschinen)
Baureihe 57.10 (preußische G 10): 1086, 1552, 1637, 1650, 1823, 1965, 2053, 2664 (8)
Baureihe 74.4 (preußische T 12): 437, 488, 501, 508, 531, 587, 696, 849, 983, 1028 (10)
Baureihe 78.0 (preußische T 18): 024, 037, 097, 139, 180, 371, 383, 384, 385, 397 (10)
PS: Nach der Auflistung anno 1950 gibt es einige Maschinen verschiedener Baureihen, die pauschal der “ED Wuppertal” zugewiesen sind! Eigene Zusammenstellung nach: Herb/Knipping/Wenzel, Die Triebfahrzeuge der Deutsche Bundesbahn im Jahre 1950, Verlag Eisenbahn-Kurier, Freiburg 1978 Vorlage Sammlung Wolfgang Bügel
Dampflok-Bestand zum 31.12.1958 (16 Maschinen)
Baureihe 57.10 (preußische G 10): 1650, 1965z, 2497, 2664, 3343, 3464 (6)
Baureihe 78.0 (preußische T 18): 013, 075, 180, 383, 397 (5)
Baureihe 86 (DR-Einheitslok): 712, 872, 873, 874, 875 (5)
Eigene Zusammenstellung nach: Knipping, Andreas, Die Triebfahrzeuge der Deutschen Bundesbahn und ihre Heimatbetriebswerke, Stand 31.12.1958, Verlag Gustav Röhr, Krefeld 1976 Vorlage Sammlung Wolfgang Bügel
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Nochmals zwei Bilder, von der Böschung herab fotografiert. Links erkennen wir die 38 2983 neben dem Schuppen (25.3.1961). Im Hintergrund zu sehen ist die der Drehscheibenform angepasste runde Mauer des Kohlenbansens. Etwas rechts vom Schuppen gab es die Freistände, wo wir am 21. Mai 1960 die 50 2193 ausmachen können. An dieser Stelle bzw. in Fortführung nach rechts war in alten Zeiten ein zweiter (quasi spiegelbildlicher) Lokschuppen geplant. Links spitzt der Wannentender einer P 8 hervor. Fotos (2) Wilfried Sieberg
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Noch ein Bild vom Areal des alten Schuppenbereiches. Zum Zeitpunkt der Aufnahme am 21.5.1978 gibt es in Len- nep schon lange kein Bahnbetriebswerk mehr. Aber das Bild ist auch fast schon vier Jahrzehnte alt und verbreitet ein nicht geringes historisches Flair. Nicht nur der Standort, sondern noch mehr das beliebte alte DB-Rot erzählen von vergangenen Bundesbahn-Zeiten, als die V 60 auf fast allen Rangierbahnhöfen und bei etlichen Übergabezügen zu finden war. Hinter der Lok erkennen wir das alte Verwaltungsgebäude aus der Lenneper Betriebswerk-Ära. Foto Jürgen Grieger
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Nachschlag: Nach Aufgabe von Betriebswerken stellt(e) sich ja immer die Frage der Weiternutzung solcher Areale. Vielfach kann die Bahn die Flächen selber gebrauchen oder die Grundstücke mehr oder minder günstig verkaufen. Oft gibt es aber seit Jahrzehnten Brachflächen. Eine andere Möglichkeit besteht dazu in der Weitervermietung oder im Verkauf von Gebäudeteilen, für die sich Firmen in bestimmten Branchen interessieren. Meist sucht man größere Abstellflächen und Räume, wo man einfache Betriebsstätten einrichten kann. Nicht selten wirken solche Nutzungs- flächen durch unkonventionelle An- und Umbauten, einer Mischung von alten und neuen Teilen wie überdimen- sionierte Laubenpieperbuden. Das Areal am neueren Schuppenbereich im Bw Lennep fand später auch eine neue Verwendung. Hier siedelte sich ein Holzbetrieb an. Entsprechend mussten natürlich die vorhandenen Gebäude um- gebaut werden. Offenbar wurde eine Einrichtung zum Verladen von Sägespänen eingerichtet. Interessant ist die Tatsache, dass das Zufahrtgleis zur Drehscheibe weiterhin im Boden belassen wurde (s.u.). Das Foto oben stammt vom 22.7.1977, das unten vom 30.4.1978. Miittlerweile gibt es einen neuen Verladebehälter an der Giebelwand! Beim “Holz-Wortmann” war früher im Bw die Werkstatt hinter der zugemauerten Front (ehemals zwei Gleisstände). Fotos (2) Joachim Biemann
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Archiv Bahnwerke der BD Wuppertal
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Hinweis zu den Ziffern (= Teile vom Bahnwerke-Archiv): blau = eigene Seite, rot = Kurzbericht mit einigen Fotos, grün = Infoecke
>> Es gibt dazu eine große Übersichts-Seite zu allen Bahnwerken der Bahndirektion Wuppertal (Stand 1950) <<
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