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Ein schattiger Baum, ein kühles Bierchen und dann ein Plausch mit dem Fahrzeugführer, das wär`s doch. Leider nur noch in der Erinnnerung, denn der Samba fährt nicht mehr. Bergische Nebenbahnidylle pur im Endbahnhof der Cronenberger Strecke mit dem 515 615 (Mai 1987). Der Tw erstrahlt im roten Farbton der Ursprungsausführung. Man achte auf die - teilweise morbiden - Details am Gebäude, eine Fundgrube für nachbauwillige Modellbahner! Foto Bernhard Terjung
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Der Endbahnhof Cronenberg verfügte früher über ein paar Gleisanschlüsse und es gab einen kleinen Lokschuppen. Das Schaubild entstammt dem “Betriebsplan für die Nebenbahn Elberfeld-Steinbeck - Cronenberg”, verfasst von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft, Reichsbahndirektion Elberfeld, mit Ausgabe von 1929 (Plangrundlage von etwa 1910). Damals war Cronenberg noch eine selbstständige Gemeinde “mit Handwerks-Weltruf”. Der folgende Plan verdeutlicht nicht richtig, wie sehr die Sambalinie und damit die Gleisanlagen an Bedeutung verloren haben. Vorlage Sammlung Uli Schimschock
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Kein schönes Frühlingswetter war es im Mai 1985, als ein besonderer Gast in Cronenberg auftauchte: eine Zug- garnitur der sogenannten Citybahn. Die wurde 1983 in einem speziellen Outfit für die Aggertallinie zwischen Köln und Gummersbach eingerichtet und sollte eine Attraktivitätssteigerung für die Bahnbenutzter generieren. Auch einige Loks der Reihe 218 bekamen ein orange-kieselgraues Farbkleid verpasst. Hier ist alber die alte rote Farb- güte der Bundesbahn vertreten in Form der 215 031. Links der “letzte Pendler”, der damals übliche Solo-515er. Foto Klaus Hoffmann
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Eine schöne Bahnidylle im Bahnhof von Cronenberg, so richtig mit “Kros” von unterschiedlicher Herkunft und aus verschiedenen Materialien. Sicherlich werden solche Szenen bei etlichen Bahnfans zur bekannten “Sehnsucht” nach einer verlorenen Nebenbahnromantik beigetragen haben. Sehr interessant links im Anschnitt der frühere Lokschuppen - offenbar im Fachwerkstil der alten Zeit -, von dem wir bisher noch keine Ansicht erhalten haben. Foto Thomas Göhler
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Die Schlussleuchten sind bereits gesetzt und es kann wieder zurück ins Tal gehen. Nach der Dampflokzeit und den Kp mit V 36 waren ab 1955 die roten Brummer der Baureihe VT 95/795 (später 798) für Jahre die normalen Fahrzeuge im Personenverkehr auf der Sambalinie. Für die Eisenbahnfans bekanntlich wenig attraktiv, aber heute freut man sich natürlich über jedes Foto aus alten Zeiten, wie hier vom Jahre 1962. War die Nachfrage größer, wurden die Schienenbusse doppelt gefahren, dazwischen mit einem oder zwei kurzen Beiwagen vom Typ VB 142. Foto Wolfgang R. Reimann
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Die Wendezeiten der Tw in Cronenberg betrugen meist nur wenige Minuten, bevor es wieder retour ging. Welche Masse von Fahrgästen wird wohl heute dabei sein? Die Tage auf der Sambalinie sind im Mai 1987 lange gezählt und die DB war wohl froh, einige Macken an der Strecke im Februar 1988 zum Anlass zu nehmen, den ungeliebten Betrieb zu beenden. Es gab zwar Proteste, aber geholfen hat das wie meist nicht. In der Folge wurden spezielle Reaktivierungsprojekte diskutiert, dazu gehörten auch mögliche Züge von Cronenberg durchs Tal nach Beyenburg! Foto Bernhard Terjung
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Ein Umsetzmanöver im Endbahnhof Cronenberg. In den letzten Jahrzehnten des Betriebes fuhren Dampfloks an sich nicht mehr vor Planzügen auf die Höhen, sondern nur die Triebwagen und einige Dieselloks. Der Plandampf war eigentlich beendet, nachdem das Bw Steinbeck 1953 dampffrei geworden war. Die schwarzen Rösser kamen nur mit Sonderzügen auf der Sambalinie zum Einsatz, das allerdings auf die Jahre gesehen recht selten. Hier sehen wir die 050 913 vom Bw Vohwinkel am 18. März 1972, einem schönen Vorfrühlingstag im Bergischen Land. Foto VOBA
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Fast schon eine Zugschwemme in Cronenberg. In der Mitte am Empfangsgebäude steht die Normalität in Person des Akku-515. Die 260 593 hat heute die ehrenwerte Aufgabe, den Güterverkehr auf der Sambalinie zu bewälti- gen. Links mit der 212 104, das ist kein eigentlicher Güterzug, was erst auf den zweiten Blick auffällt. Es handelt sich um einen sog. Unkrautzug der DB. Er musste ab und zu auch mal auf die Südhöhen fahren, um die bergische Natur zu verpesten. Denn das tat er als “Chemiekeule” mit Sicherheit. Eine Säuberung des Gleisbettes von Grä- sern und Unkraut ist aber zwingend nötig, damit der Regenabfluss im Schotter gewährleistet ist (Sommer 1984). Foto Wolfgang Bügel
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Echter Winter auf den Südhöhen, und das am 23.12.1982. Vom Tal herauf hat sich der 515 604 ins Gebirge ge- wagt und hat bald das Endziel der Tour erreicht; dies dann mehrmals am Tag. Wäre die Strecke landschaftlich nicht so attraktiv, fühlten sich einige Triebfahrzeugführer ob der wiederholten Fahrten vielleicht mehr zum “Straf- dienst” versetzt. Linker Hand erspähen wir soeben die Güterverladung, die wesentlich bessere Zeiten erlebt hat. Bekanntlich war die früher selbstständige Gemeinde immer schon ein wichtiger Standort der Werkzeugindustrie. Foto Zeno Pillmann
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Bei diffusem Winterlicht in prächtiger Schneelandschaft steht der 515 619 am Perron der Endstation und wartet auf seine Rückfahrt ins Tal. Es sind mal wieder nur wenige Fahrgäste mitgekommen, so dass ein Solo-Tw genügt (9.1.1985). Wie es auf den parallen Straßen ausgesehen hat, können sich Eingeweihte sicher gut vorstellen .... Der Schornstein im Hintergrund gehört der Firma Wille (heute Stahlwille), die früher einen Gleisanschluss besaß. Foto Wolfgang Bügel
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Während die obige Aufnahme mit dem Akku-515 den Zustand der letzten Betriebsjahre auf der Sambalinie wider- spiegelt und sicherlich etlichen Bahnfreunden in dieser Szenerie noch “gegenwärtig” sein dürfte, erinnert dieses Bild an alte Zeiten, die die - damals verhältnismäßig wenigen - Fotofreunde so wohl kaum wahrgenommen haben. Der Trieb”zug” VT 70 947 ist anno 1953 im Endbahnhof angekommen und kann sich ein kurzes Päuschen gönnen. Das aus der Reichsbahnzeit stammende Fahrzeug war früher mal silbergrau lackiert, hat aber nach dem Krieg dann das übliche DB-Rot bekommen. Man kann ihn als Vorläufer vom roten Brummer sehen, er fuhr auch mit Beiwagen. Foto Ernst-Julius Wolff Sammlung Wolfgang R. Reimann
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Bei der Modellbahn können die alten Zeiten wieder aufleben, auch wenn etliche der sog. Vorbildbahner oft wenig mit der Minibahn anfangen können. Eigentlich verwunderlich, wenn sich die Hobbyerinnerungen dann vornehmlich auf zweidimensionale Papierbilder reduzieren, wo die Züge oft nur in Milimetergröße zu erkennen sind. Die Leute vom Verein MEF in Wuppertal fühlen sich sowohl den Vorbildern als auch dem Modellbau verpflichtet, wobei in dieser Hinsicht die in Aufbau befindliche große Anlage logischerweise dann “vorbildgerecht” betrieben wird. Das Anlagenthema umfasst gezielt Motive der Wuppertaler Bahnwelt. Dazu gehören auch Teile der Sambalinie, wobei der Endbahnhof in Cronenberg schon sehr weit gediehen ist. Ein Highlight dieses Areals wird sicherlich das von Klaus Dünweg nachgebaute Gebäudeensemble (EG + GS) sein. Weitere Infos beim Verein: www.mef-wtal.de . Modellbau Klaus Dünweg Foto Jürgen Lenzen
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