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Die Keimzellen des Nahverkehrsnetzes der städtischen Betriebe Alle Nahverkehrsstrecken wurden bzw. werden seit dem 1.3.1948 von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) betrieben, einem städtischen Versorgungs- und Verkehrsbetrieb in eigener Rechtsform der Aktiengesellschaft. Bis es soweit kam, war das Streckennetz durch eine Vielzahl und Vielschichtigkeit von einzelnen Gesellschaften gekennzeichnet, die teilweise miteinander verbunden waren oder Betriebsabsprachen besaßen (bspw. über die gleichzeitige Nutzung eines Straßenbahn-Teilstückes). Folgende Gesellschaften bilden den Kern der späteren WSW-Bahnen (auf die Nennung der Rechtsformen und Eigentumsverhältnisse wird an dieser Stelle bewusst verzichtet): 1. Straßenbahn Barmen-Elberfeld (sog. Talbahn): Schwarzbach -Oberbarmen - Barmen - Elberfeld. Zunächst ab 1876 als Pferdebahn betrieben, wurde die Linie ab 1896 elektrisch befahren mit Weiterbau nach Sonnborn und zum Gabelpunkt. In Oberbarmen später Verlängerung zur Weiherstraße (Normalspur). 2. Barmer Straßenbahn: Erschließung der Barmer Innenstadt bis nach Wichlinghausen und von Heckinghausen bis zum Toelleturm. Die erste Linie wird Richtung Heckinghausen am 1.9.1894 zwischen Clef und Bockmühle eröffnet. Weiterbau der Wichlinghauser Linie bis nach Hiddinghausen (Normalspur). 3. Barmen-Schwelm-Milsper Straßenbahn Hierdurch werden die östlichen (westfälischen) Gebiete von Langerfeld und Schwelm ans Straßenbahnnetz angeschlossen. Spätere Verlängerung nach Milspe. Die Linie beginnt am Bf. Barmen und benutzt bis zur Werlestraße die Heckinghauser Gleise mit (Normalspur). 4. Barmer Bergbahn: Zunächst Eröffnung der zweigleisigen elektrischen Zahnradbahn von Barmen Bergbahnhof (am Clef) zum Toelleturm (Meterspur). Anschließend werden mit der Straßenbahn Bereiche von Lichtscheid/Ronsdorf erschlossen und Weiterführung der Bahn Richtung Remscheid und Elberfelder Anschluss (alles Meterspur). 5. Bergische Kleinbahnen: Erschließung innerstädtischer Gebiete von Elberfeld mit großflächiger Anbindung von Niederberg bis nach Essen, dann Bau der Ronsdorfer Linie (alles Meterspur). Mit der Linie Düsseldorf - Vohwinkel bekommt auch der westliche Vorposten seinen Straßenbahnanschluss. 6. Bahnen der Stadt Elberfeld: Bau innerstädtischer Strecken in Elberfeld (Meterspur). Am 1.1.1914 Übernahme durch die Bergischen Kleinbahnen. 7. Schwebebahngesellschaft Barmen-Elberfeld: Bau einer zweispurigen Hängebahn über die Wupper und einige Straßenabschnitte mit Gesamtlänge von 13,3, Kilometern. Eröffnung der Linie in Teilabschnitten zwischen 1901 und 1903. Zusätzlicher Straßenbahnbetrieb ab 1928 von Varresbeck nach Schliepershäuschen und 1929 weiter nach Wieden (Normalspur).
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