Bahnen- Wuppertal.de Bahnen:  Szenen - Menschen - Motive

Auf dieser Seite berichten wir von den Bahnen, wo einmal nicht nur die Loks und Züge im Mittelpunkt stehen sollen. Es geht um Menschen, die bei der Bahn arbeiten, sie benutzen oder hobbymässig sich damit beschäftigen. Es gibt Szenen vom Betriebsgeschehen oder von Idyllen, wie sie - rückblickend gesehen - die historischen Situationen oft prägten. Es ist also ein Kaleidoskop unterschiedlicher Aspekte, die den Bereich der Eisenbahnen und des schienengebundenen Nahverkehrs über den in Dokumentationen meist im Mittelpunkt stehenden Fahrzeugpark hinaus in der Region ausmach(t)en.
 

(c) Wilfried Sieberg   www.bahnen-wuppertal.de

Drei Bahnmitarbeiter sind in voller Aktion oder doch nicht so ganz? Aus den Posen könnte man schon zur Vermutung
 gelangen, dass man sich keinesfalls überarbeitet und das Warten eben zum Bahnalltag gehört .... Wir sind auf dem
 Bahnhof von Radevormwald, wo die V 36 235 vom Bw Wt-Steinbeck am 14. Juli 1968 einige Rangieraufgaben verrich-
ten muss. Oben, die Mercedes 319-Transporter, die gehören auch zu den Autos der so genannten Bahnepoche 3!
Foto Wilfried Sieberg

(c) Zeno Pillmann   www.bahnen-wuppertal.de

Das waren noch Zeiten, als die Kicker mit dem Zug durch die Republik fuhren. Anlässlich des sensationellen Sieges in
 Bern im Juli 1954 kutschierte die Siegerelf mit einem entsprechend bezeichneten VT 08 durch Süddeutschland nach
 München zum großen Empfang. Ein halbes Jahrhundert später wurde der Film “Das Wunder von Bern” gedreht, wozu
 ein Museums-Tw für die Aufnahmen herhalten musste. Nicht nur der sehenswerte Film kann begeistern, auch der VT
 erinnert in seiner Erscheinung an die großen Zeiten der Bundesbahn. Wer sich im Tal der Bahnen auskennt, wird an-
hand des Türmchens im Hintergrund den Standort unschwer ausmachen, es ist der Bf. Wt-Vohwinkel (13.8.2006).
Foto Zeno Pillmann

(c) Sammlung W.Sieberg   www.bahnen-wuppertal.de

Zwei Innenansichten vom Bahnhofsbereich in Radevormwald. Oben: Am 5.7.76 konnt man am Schalter noch Fahrkar-
ten kaufen, obwohl man mit dem Zug von der Station seit wenigen Wochen nicht mehr abfahren konnte. Da musste
man nun mit dem Bus vorliebnehmen oder in Lennep in den Zug steigen. Unten ein Blick in das Stellwerk in Rade.
Der Bereich war wie ein Erker am Bahnhofsgebäude angebaut. Klassísche Technik der alten DB dominert die Szene.
Es ist am 28. Mai 1976 der letzte Tag eines planmäßigen Personenzuges zwischen Wuppertal und Radevormwald.
Fotos (2)  E. Meskendahl Sammlung Wilfried Sieberg

(c) Sammlung W.Sieberg   www.bahnen-wuppertal.de
(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Fast könnte man meinen: ”Motten umschwärmen das Licht” - aber nicht so ganz, “nur” Eisenbahnfreunde umlagern
die Dampflok. Eine Szene, wie sie Gleichgesinnte wohl unzählige Male erlebt haben dürften. Bei der Maschine handelt
es sich um die BLE-Elna 146, die beim Museum Bochum-Dahlhausen eingestellt ist. Am 18. Juni 1976 ist eine Fahrt
ins Bergische angesagt. Da die Hattinger Strecke damals noch in Betrieb war, konnte man die Linie nutzen und über
 Wichlinghausen und Langerfeld direkt das Blombachtal hinauf nach Remscheid fahren. Übrigens tun sich große Dinge
in der Station: Zur Jahreswende 2006/2007 wurde das 50 Jahre alte Empfangsgebäude des Bahnhofs abgerissen.
Foto VOBA

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Im Herbst 1972 konnte der Eisenbahn-Kurier in einer spektakulären Aktion von der DDR-Reichsbahn die 24 009 erwer-
ben. In den folgenden Wochen gab es dann viele Sonderfahrten in verschiedenen Gegenden im Westen des geteilten
 Landes. So auch am 8.10.1972, als man eine Tour von Wuppertal aus ins Oberbergische unternahm. Wie damals üb-
lich, wurde der Zug von etlichen Fotofreunden mit dem Auto “verfolgt”. Ein VW-Käfer war in diesen Zeiten dafür ein
 übliches Fortbewegungsmittel. Damit auch alle wussten, worum es bei der Aktion ging, befestigte man an den Seiten-
flächen ein schönes Bild von der Lok. Beim Warten auf den Zug konnte diese Szene bei Wipperfürth festgehalten wer-
den. Damals noch Nachwuchsfans, sind sie heute in der Szene gut bekannt: Wolfgang Bügel (li.) und Ulrich Budde!
Foto VOBA

(c) Franz Gusinde   www.bahnen-wuppertal.de

Kunst und Bahnen? Angesichts dieser Perspektive könnte man es fast meinen. Wir betrachten das in der Form unge-
wöhnliche und faszinierende Kunstwerk von Toni Cragg. Der bekannte Künstler wohnt und arbeitet im Tal und nennt
 sein Opus “I`M ALIVE 2005”. Von den Bahnen her steht die Skulptur auf geschichtsträchtigem Grund, nämlich auf der
 ehemaligen Straßenbahntrasse an der B 7 in der Nähe vom Opernhaus in Barmen (Aufnahme vom 26. März 2007).
Foto Franz Gusinde

(c) Steffi Bügel   www.bahnen-wuppertal.de

Der rote Brummer - früher sehr oft der Schrecken aller Fotofreunde, speziell, wenn man den Dampfloks hinterher
 hechelte. Doch beim Mitfahren hatten sie den grossen Vorteil, dass man hinter dem Triebfahrzeugführer immer sehr
gut das Geschehen beobachten konnte. Wie bei so vielen Dingen im Leben, trauert man heute der Vergangenheit
oft nach mit der altbekannten Verklärung, denn bequem waren die Dinger nicht. Aber bei einigen Museumsbahnen
gibt es sie noch und darüber sollten wir uns freuen. Am 27. Juli 2003 war man auf der “grossen bergischen Runde”
über die Müngstener Brücke unterwegs, und zum Abschluss gab es noch einen Abstecher auf die Beyenburger Linie.
Das Bild entstand bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Wt-Steinbeck. Links liegt die Brache vom ex-Bahnbetriebswerk.
Foto Steffi Bügel

(c) Wolfgang Bügel   www.bahnen-wuppertal.de

Bahnfans im Massen-Einsatz. So kann es heutzutage schon einmal zugehen, wenn Sonderveranstaltungen Alt und
Jung in ihren Bann ziehen. Ende April/Anfang Mai 2007 feierte die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte
(DGEG) ihr 40jähriges Bestehen mit mehreren Ereignissen rund um das Bahnmuseum von Bochum-Dahlhausen, das
 seinerseits in diesem Jahr auf ein 30jähriges Bestehen zurückblicken kann. Ein besonderes Highlight war hier das Zu-
sammentreffen von fünf Maschinen der sog. Neubautypen (Nachkriegsentwicklungen der DB). In dieser Zusammen-
stellung hat es das bisher noch nie gegeben, auch zu Planzeiten nicht. Am Montag, den 30.April, war speziell für die
 vielen Fotofans ein Termin vorgesehen. Bei schönstem Wetter kamen an diesem Tage mehrere Tausend Bahnfreunde,
um 10 001, 23 023, 66 002, 65 018 und 82 008 nebeneinander abzubilden. Die V 661 der Mittelweser-Bahn war für
 Verschubdienste zuständig. Es geht eng zu im Areal, aber jeder Fotofan “muss unbedingt” Bilder fürs Archiv machen.
Foto Wolfgang Bügel

(c) VOBA   www.bahnen-wuppertal.de

Eine Szene vom Bahnhof Wuppertal-Steinbeck. Im Hintergrund die 110 510 mit einem Regionalbahnzug nach Köln.
 Rechts sehen wir den in Zusammenahng mit dem S-Bahnbau erstellten Zugang von der Südstraßenbrücke her.
Uns soll aber mehr die Säule interessieren, denn die handelt von einem ganz dunklen Kapitel der Wuppertaler und
auch Eisenbahngeschichte. Denn vom Bahnhof Steinbeck wurden während der Nazi-Herrschaft etliche Mitbürger in
die Lager abtransportiert. Viele Eisenbahner wurden so ungewollt zu Handlangern des Terrorregimes. Zum Anden-
ken an die Leiden der betroffenen Personen wurde dieses Mahnmal - gezielt im Blick der Reisenden - aufgestellt.
Foto VOBA

(c) Markus Behrens   www.bahnen-wuppertal.de

Einen “Bahnhofs-Friseur” gab es früher auf etlichen Stationen. Eigentlich von der Idee mehr als Überbrückung der
 Wartezeiten gedacht, wurden die Salons später auch von vielen normalen Passanten geschätzt. Hier ein solcher La-
den mitten auf dem Bahnsteig in Wt-Vohwinkel. Man ist am 25. Oktober 1979 auf Motivsuche auf dem Bahnhof und
 konnte damals diese urige Szene festhalten. Einfahrt hat gerade die 212 264 mit ihrem N-Zug aus Remscheid.
Foto Markus Behrens

(c) Wilfried Sieberg   www.bahnen-wuppertal.de

Mit dem Sonntagsanzug als Loki-Spotter unterwegs - das war früher nichts Besonderes. Heutzutage sind die Sitten
 legerer geworden, wenn auch die Loks meist nicht mehr so viel Dreck produzieren. Wir sind am 6.3.1977 unterwegs,
zu einer Zeit, als noch wenige Dampfloks bei der DB im Planeinsatz waren. Im Volmetal und nach Lüdenscheid hinauf
ist die Dampfzeit allerdings schon länger vorbei. Bei Lüdenscheid-Lösenbach konnte das Motiv eingefangen werden.
Foto Wilfried Sieberg

(c) Sammlung H.Brinker   www.bahnen-wuppertal.de

Das ist eine “Standardaufnahme” einer deutschen Dampflok, wie sie von Carl Bellingrodt und seinen Fotokollegen vielmalig angfertigt wurde. Für die Übernahme ins Deutsche Lokarchiv entwickelte man “Normen”, um die typischen
 Elemente und Details der Fahrzeuge dokumentationsgerecht erfassen zu können. Eine solche Aufnahme wie die 03
273 wurde dann mit “links schräg von vorne” archiviert. Die Kuppelstangen sollten möglichst unten stehen, um das
 Fahrwerk optimal zur Geltung zu bringen. Die 03 wurde am 4.9.1937 nach Bildangaben im Gleisbereich von Wt-Lan-
gerfeld abgelichtet. Die Maschine ist erst seit kurzer Zeit in Betrieb, was am tadellosen Zustand nicht zu übersehen
ist. Die Abnahme der bei der Berliner Fabrik Schwartzkopff gebauten Lok (Nr. 10629) fand statt am 26.2.1937 vom
Raw Braunschweig aus. Die formschöne Lok vermittelt uns einen tollen Eindruck von der damaligen Eisenbahn-Blüte.
Foto Carl Bellingrodt Sammlung Helmut Brinker

Über das Archiv des Wuppertalers Carl Bellingrodt planen wir später eine eigene Seite.

(c) Helmut Brinker
  www.bahnen-wuppertal.de

Büroarbeit pur - so könnte man die Szene betiteln. Wenn man auf die Bilder an der Wand schaut, könnte man viel-
leicht einen Bahnbezug vermuten. Wir befinden uns im (ex-) Bw Steinbeck, nicht lange vor dem endgültigen Aus der
 Dienststelle. Im Bild der letzte Werkleiter, der mit den Einsatzplänen einiger Maschinen und den anderen Verwaltungs-
tätigkeiten beauftragt ist. Für die Historiker wären vielleicht einige Inhalte der Ordner nicht ganz uninteressant ....
Foto Helmut Brinker

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